3. Deutscher Interoperabilitätstag

»Zukunft vernetzter Patientenversorgung jetzt gestalten«

2. Oktober 2018, 12:30 Uhr | ZTG
Interoperabilität in der Medizin (Symboldild)*
© Designed by vectorpouch/Freepik

Am 08. Oktober 2018 findet in Berlin der 3. Deutsche Interoperabilitätstag (DIT) statt. Das Gipfeltreffen für Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Selbstverwaltung sowie aus der Gruppe der Anwender gibt Raum zur gemeinsamen Diskussion über die Schaffung von Interoperabilität im Gesundheitswesen.

Ob die Änderung im § 291 d SGB V, die Fortführung des Interoperabilitätsverzeichnisses vesta oder aktuell alle Aktivitäten rund um die Entwicklung der elektronischen Patientenakte (ePA): Fragen rund um Interoperabilität halten die Branche stets auf Trab. »Semantische Interoperabilität bildet die Basis für eine sektorübergreifende Kommunikation in der digitalen Gesundheitsversorgung. Auf dem diesjährigen DIT werden wir diskutieren, welche Regelungen getroffen und welche Weichen gestellt werden müssen, um die Zielsetzung vernetzter Patientenbehandlung real umzusetzen«, so Sebastian Zilch, bvitg-Geschäftsführer. Rainer Beckers, ZTG-Geschäftsführer, bekräftigt: Erst wenn Behandlungsdaten von Patienten bedarfsmäßig und datengeschützt ausgetauscht werden können,  sei man bei einer gut funktionierenden, digitalen Gesundheitsversorgung angelangt. Vor allem proprietäre Datenformate würden aktuell zu Parallelentwicklungen und sehr aufwendiger Datenintegration führen. »Beides verhindert effiziente Marktstrukturen und die Verbreitung telemedizinischer Lösungen. Hier besteht eine politische Aufgabe. Deshalb freuen wir uns, hochkarätige Gesprächspartner zum Fortführen der Debatte zusammenzubringen.«

Das Veranstaltungsprogramm fokussiert auf die Wirkung der Regelungen zu Interoperabilität aus dem E-Health-Gesetz und darauf, welche weiteren Instrumente es für Interoperabilitäts-Erfolg braucht und wie der Brückenschlag in die Forschung im Rahmen einer mobilen und vernetzten Patientenversorgung gelingt. Darüber hinaus wirft die Tagung einen Blick in benachbarte europäische Länder und zeigt, welche Lösungswege zur Umsetzung von Interoperabilität dort gegangen werden. Vor diesem Hintergrund diskutiert der DIT, wie Deutschland Behandlungsprozesse neu denken muss, damit vernetzte Gesundheitsversorgung letztlich zu Gunsten der Patienten gelingen kann.

Der DIT hat zum Ziel, einheitliche IT-Standards im Gesundheitswesen in Deutschland voranzubringen, um die dringend notwendige Interoperabilität zwischen unterschiedlichen IT-Systemen zu verbessern. Im Zuge dessen sind einheitliche Standards und Terminologien, also weithin anerkannte und angewandte Muster, die grundlegende Basis. Mit dem Fachkongress sollen sowohl neue Wege aufgezeigt als auch der Diskurs im Bereich eHealth tonangebend weitergeführt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.interop-tag.de

(me)

*Bild: Designed by vectorpouch/Freepik


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