Thermoelektrisches »Energy Harvesting«

Flexibel und selbstheilend

24. Juli 2017, 14:21 Uhr | Nicholas Engel
© PowerPulse

Thermoelektrisches Energy Harvesting kann in Wearables eingesetzt werden, um Langzeitmessungen durchzuführen, ohne die Batterien auszutauschen oder Akkus zu laden.

Wearables erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Sie werden zum Beispiel verwendet um verschiedenste Gesundheits- und Umweltparameter zu messen. Das Konzept des thermoelektrischen Energy-Harvesting für Wearables wurde an der North Carolina State University geprüft. Die Ingenieure haben ein flexibles Element entwickelt, das Körperwärme als Energiequelle verwendet. Bisher waren die starren Geräte den flexiblen in Sachen Umwandlungseffizienz überlegen, jedoch bergen flexible Geräte insbesondere ergonomische Vorteile sowie einen besseren Hautkontakt.

Eine große Herausforderung bei der Entwicklung eines flexiblen »Harvesters« ist es, die thermoelektrischen Elemente mit zuverlässigen, niederohmigen Verbindungen in Serie zu schalten. Dafür verwendeten die Entwickler im Team von Prof. Ozturk, Professor für Elektro- und Computertechnik,  »flüssiges Metall« aus Gallium und Indium: die gängige, nicht-giftige Legierung EGaIn. Es ist wichtig, eine Verbindung mit sehr kleinem Widerstand zu verwenden, denn der generierte Strom steht umgekehrt proportional im Verhältnis zum Widerstand.

Ein besonderer Vorteil, der durch die Verwendung von flüssigem Metall entsteht, ist eine Selbstheilungs-Funktion. Wenn eine Verbindung gebrochen wird, verbindet sich das flüssige Metall wieder und das Gerät funktioniert wieder. Bei starren Geräten gibt es diese Funktion bisher nicht.

Quelle: PowerPulse


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