Voice-Coil-Aktuatoren von Geeplus sind ideale Antriebe als Ventilaktuatoren in Beatmungs- pder Analysegeräten.
Stand 608
Voice-Coil-Aktuatoren oder auch Tauchspulenaktuatoren arbeiten nach dem Lorentz-Kraft-Prinzip und sind dadurch bidirektional aktiv ansteuerbar. Ihre extrem geringe Hysterese bei der Kraftentwicklung, ihre gute Steuerbarkeit und Dynamik machen Voice-Coil-Aktuatoren von Haus aus zum technologisch idealen Antrieb als Ventilaktuator, zum Beispiel in Beatmungsgeräten oder in Analysegeräten.
Geeplus hat schon seit einigen Jahren die Erhöhung der Zuverlässigkeit der Voice-Coil-Aktuatoren ins Zentrum der eigenen Entwicklungsarbeit gestellt, um die Anforderungen in der Medizintechnik bestmöglich erfüllen zu können. Als erstes Ergebnis wurde die Flex-Circuit-Technologie eingeführt. Das heißt, die zuverlässige elektrische Anbindung der Spule an die Außenwelt. Für die Baugröße VM38 wurde erstmals ein neuer Kugellagerring entwickelt, mit dem die Welle praktisch reibungsfrei bewegt werden kann. Mit dieser neuen Linearführung werden sehr gute Laufeigenschaften erreicht. Gleichzeitig erhöht sich damit die Lebensdauer, die von Geeplus im gesamten Aktuator auf mehr als 100 Millionen Zyklen getestet wurde.
2018 entwickelte das Unternehmen ein neues Verfahren zur radialen Magnetisierung von Ringmagneten. Mit der Montage nur eines Magneten in Ringform anstelle von mehreren Magnetsegmenten konnte die Gleichförmigkeit des Magnetfelds spürbar verbessert werden, was zu einer weiteren Erhöhung der Kraftdichte und Kraftkonstanz führt. Die einfachere Montage und die besser definierte Oberfläche im Luftspalt führen zu einer Reduzierung von mechanischen Toleranzen und helfen dabei, mechanische Ausfälle zu vermeiden. Zusätzlich verbessert das konstantere Magnetfeld die Präzision in der Ansteuerung und damit die Hysterese. Speziell für Beatmungsgeräte bietet das besondere Vorteile und erhöht den Beatmungskomfort für den Patienten spürbar.
Zuletzt wurde die Fertigung der Spule optimiert; im neuen Fertigungsverfahren werden die Spulen freitragend gewickelt und dann mit Kunststoff umspritzt. Dies führt mechanisch zu einer verbesserten Formtreue und Stabilität der Spule und verbessert gleichzeitig die Effizienz durch eine bessere Wärmeübertragung aus der Spule in den Magnetpott.