FDA-Zulassung für Zeiss

Neue bipolare Pinzette für die Elektrochirurgie

14. Oktober 2022, 10:39 Uhr | Ute Häußler
© Zeiss Meditec

Das chirurgische Instrument reduziert das Verkleben des Gewebes und ermöglicht einen freien Blick auf die Koagulation für eine effiziente Präparation.

Die Medizintechnik von ZEISS hat die 510(k)-Zulassung der FDA für das Produkt mit dem Namen MTLawton erhalten. Die bipolare Pinzette basiert auf einer speziellen Kupferlegierung und reduziert potenziell das Verkleben und die anschließende Verbrennung des zu präparierenden Gewebes. Dank ihres verlängerten Schafts verringert die Pinzette zudem Sichteinschränkungen auf das Operationsfeld und unterstützt Chirurginnen und Chirurgen bei effektiven elektrochirurgischen Eingriffen.

»Im Vergleich zu einer Bipolarpinzette mit Legierung auf Aluminiumbasis ist die MTLawton ein echter Fortschritt in der Elektrochirurgie. Unsere Kupferbasislegierung hat eine überlegene Wärmeleitung, wodurch sich die Hämostase verbessert und die Gewebeadhäsion reduziert wird«, betont Namensgeber und Mit-Entwickler Michael T. Lawton, MD, Präsident und CEO der Abteilung Neurosurgery am Barrow Neurological Institute, im amerikanischen Phoenix, Arizona. »Die MTLawton hat merkliche Vorteile und hilft mir auch bei schwierigen arteriovenösen Malformationen.«

Vorteile für hämostatische Behandlung bei minimalinvasiven Eingriffen

Während eines minimalinvasiven Eingriffs werden Bipolarpinzetten unter anderem zur Blutstillung (Hämostase) und für Gewebetrennung eingesetzt. Bei der Koagulation von Gewebe kann durch die hohe Hitze an den Spitzen der elektrochirurgischen Instrumente ein Festkleben der Instrumente am Gewebe beobachtet werden. Die neue Pinzette setzt mit ihrer speziellen Legierung auf Kupferbasis neue Maßstäbe in der Antihafttechnik: Das verbesserte Material leitet Wärme von den versilberten Spitzen schneller ab, wodurch ein Verkleben mit anschließender Verbrennung des Gewebes potenziell reduziert werden kann.

Unterstützung bei chirurgischen Eingriffen

Gerade in der Neurochirurgie müssen Visualisierung und chirurgische Instrumente Hand in Hand gehen, damit kritische Strukturen nicht verdeckt werden. Das neue Medizingerät ermöglicht mit ihrer Form und ihrem verlängerten Schaft laut Zeiss einen freien Blick auf den Bereich der Koagulation – auch in engen und tiefen Hohlräumen. Dank des kupferbasierten Materials ist die Pinzette zudem robust und ermöglicht Chirurginnen und Chirurgen einen effizienteren Umgang mit dem Gewebe. (uh)

 

 


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