Medtech-Fertigung

Schonendes Handling von Glasspritzen

27. Oktober 2021, 14:21 Uhr | Optima
Glasspritzen stellen besondere Anforderungen an die Maschinentechnologie.
© Optima

Optima Life Science und Optima Automation auf Compamed 2021

Optima Life Science entwickelt und realisiert modulare Herstell- und Verpackungslösungen für die Bahnverarbeitung medizinischer Produkte, auch bekannt als Web Converting. Diese stehen auf der Compamed 2021 im Fokus. Die Anlagen konfektionieren und verpacken beispielsweise Wundauflagen, Transdermalpflaster und orale Filmstreifen.

Die neuesten Technologien in diesem Bereich werden auf der Compamed (Halle 13/ Stand C58) vorgestellt: Erstmals wurde eine Converting-Anlage mit einer Inline-Ultraschallperforation ausgestattet. Damit findet das Perforieren direkt in der Anlage statt, eine weitere Maschine ist nicht mehr notwendig. Das reduziert den Aufwand und den Platzbedarf für die Kunden. Eine neue Pflastersiegelstation ermöglicht noch höhere Geschwindigkeiten und mehr Druck bei der Siegelung.

Verpackungsmaschinen für Vierrandsiegelbeutel wie die Optima 4SS ergänzen die Angebotspalette von Optima Life Science. Erstmals wird die Optima CPS1 Plattensiegelmaschine für die Herstellung von Dreirandsiegelbeuteln eingesetzt. Bei dieser Linie kommt zudem ein Hochgeschwindigkeits-Stanzsystem zum Einsatz, das aus der kontinuierlich laufenden Bahn Löcher ausstanzt.

Kontinuierliche Herstellmaschine für Stoma-Flansche

Ebenfalls neu entwickelt wurde die laut Hersteller weltweit erste kontinuierlich laufende Herstellmaschine für Stoma-Flansche. Diese werden zur Versorgung künstlicher Darmausgänge (Stomata) eingesetzt. Damit bietet das Unternehmen nun auch für Stoma-Produzenten eine passende Maschine. Zentraler Vorteil sei die Zusammenführung von zwei getrennten Converting-Prozessen in einer Linie. Für diese wurden Prozessstationen entwickelt, die bislang nur ge-taktet betrieben werden konnten. 

Optima Automation, ebenfalls eine Tochtergesellschaft der Optima Unternehmensgruppe, informiert in Düsseldorf unter anderem über eine neue Montagelösung für die Glasspritzen. Die Optima GSM wurde für ein schonenderes Produkthandling optimiert und biete eine höhere Effizienz und mehr Flexibilität. Die Montageanlage deckt die Prozesse Trayhandling, Produkt-Vereinzelung, Einsetzen und Einkleben der Kanüle sowie diverse Härte- und Prüfverfahren ab.

Optimal für begrenzten Platz im Reinraum

Trotz der Vielzahl an Prozessschritten ist der Maschinen-Footprint durch die bewährte Rundtakt-Plattform auf ein Minimum reduziert. Maximale Sicherheit gewährleisten 100 %-In-Prozesskontrollen: Zug-Test, Durchflussprüfung, optische Inspektion mehrerer Faktoren wie Nadel-Schrägstand oder Überprüfung der Klebestelle. Für eine hohe Ausbringungsleistung werden Schlecht-Teile einzeln verworfen. Kunststoff-Greifer aus dem 3D-Drucker ermöglichen ein schonendes Handling der empfindlichen Glas-Barrels. Individuelle Anforderungen beispielsweise zu Klebstoffen können jederzeit berücksichtigt werden. Optima Automation berät hierzu auf der Messe. 


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