3D-Drucker

Stratasys präsentiert All-in-One Gerät J5 MediJet

9. Juni 2021, 8:00 Uhr | Stratasys
Anatomische Modelle, die auf der J5 MediJet mit ihrer rotierenden Bauplattform 3D-gedruckt wurden
© Stratasys

Für anatomische Modelle, chirurgische Schablonen und medizinische Werkzeuge

Stratasys hat einen medizinischen 3D-Drucker vorgestellt, der durch die Kombination mehrerer Anwendungen in einem System einen neuen Standard für Gesundheitsdienstleister und Hersteller medizinischer Geräte setzt. Der 3D-Drucker J5 MediJet kann mehrere Materialien in unterschiedlichen Farben verarbeiten und ermöglicht es Anwendern, detaillierte anatomische 3D-Modelle sowie Bohr- und Schneideschablonen mit 510k-zertifizierter Segmentierungssoftware von Drittanbietern zu erstellen. Führungen und Modelle sind als sterilisierbar und biokompatibel zertifiziert. Der Drucker ist laut Hersteller wirtschaftlich und kompakt genug für kleine Laborräume.  

Der 3D-Drucker ist neben der J5 DentaJet und der J55 das neueste Mitglied der J5 Series von Stratasys. Alle Geäte der Serie arbeiten mit einer patentierten rotierenden Bauplattform und einem feststehenden Druckkopf. Diese Konstruktion garantiere maximale Zuverlässigkeit und vereinfache die Wartung. Der 3D-Drucker bietet Korrekturen und Unterstützung für das neueste 3MF-Dateiformat zur Vereinfachung der Anbindung an Segmentierungs- und Designsoftware von Drittanbietern.

3D-Druck wird erschwinglich

3D-Drucker J5 MediJet von
3D-Drucker J5 MediJet von
© Stratasys

Der J5 MediJet unterstützt DraftWhite-Material für Anwendungen mit nur einem Material sowie eine ganze Reihe neuer flexibler und fester, farbiger und transparenter Materialien. Die Multimaterialien-Fähigkeiten unterstützen laut Hersteller eine breite Palette von medizinischen Modellanwendungen auf einer Plattform, die für das Büro geeignet ist, sodass keine Kosten für Outsourcing oder weitere Drucker anfallen. 
 
»Für kleine bis mittelgroße Krankenhäuser ermöglichen wir die Fertigung von Modellen und Schablonen mit einem medizinischen 3D-Drucker, der sowohl bürofreundlich als auch erschwinglich ist. Eine einfache Sterilisation ist sichergestellt, so dass die Modelle direkt mit in den Operationssaal genommen werden können«, sagt Osnat Philipp, Vice President Healthcare bei Stratasys. Er ist zudem davon überzeugt, dass der 3D-Drucker J5 MediJet auch Medizintechnikunternehmen dabei helfen kann, neue Innovationen schneller auf den Markt zu bringen, indem er Modelle für Benchmark-Tests von Medizinprodukten und für Produktdemonstrationen mit Modellen bereitstellt, die die tatsächlichen Pathologien zeigen, die die Geräte behandeln sollen.”

Alles mit einem zertifizierten System

Der neue Drucker ist mit seiner DICOM-Segmentierungssoftware gemäß 510k für den Einsatz in der klinischen Diagnostik zertifiziert. Zudem können biokompatible Materialien gedruckt werden, die für den zeitweiligen Kontakt mit Gewebe und Knochen, für den dauerhaften Kontakt mit intakter Haut (ISO 10993) und für Atemgaswege in Gesundheitsanwendungen (ISO 18562) zertifiziert sind. MediJet-Modelle können mit Dampf, Gamma oder speziell für das Druckmaterial geeignete EtO-Methoden sterilisiert werden.

Die Produktionsstätten von Material und Hardware für die J5 MediJet haben die Zertifizierung ISO 13485 für die Entwicklung und Herstellung medizinischer Geräte erhalten.  Der Drucker und die Materialien sind ab sofort verfügbar.

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(me)


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