Verborgenes sichtbar machen

Digitales Türschild für den OP-Saal

11. Oktober 2019, 8:30 Uhr | Rein Medical
Integrierte und digitale Raumbeschilderungssystem »Smart OR Door Sign«
© Rein Medical

Produkt | Transparenz und Planung sorgen im OP für reibungslose Abläufe. Dabei spielt die Belegung von OP-Sälen und die Information was dort gerade geschieht, eine wichtige Rolle. Ein digitales Türschild soll dem Pflegepersonal alle wichtigen Informationen anzeigen.

Im OP tragen Planung und Transparenz stark zu reibungslosen Abläufen im häufig stressigen Alltag bei. Die Belegung von OP-Sälen nimmt dabei eine zentrale Rolle ein – und die Information für das Pflegepersonal, was in diesem OP gerade geschieht. Rein Medical, Unternehmenstochter von JVC Kenwood, will diese Herausforderung mit dem digitalen Türschild »Smart OR Door Sign« lösen.

Das 10-Zoll-LCD-Display mit Touch-Funktion und farbiger Beleuchtung stellt übersichtlich alle wichtigen Workflow-Informationen dar. Darüber hinaus bietet es einen optionalen RFID-Leser. Da das Display abgewaschen und leicht desinfiziert werden kann, können Krankenhäuser es sowohl an Türen zum OP wie auch der Einleitung anbringen.

Alle Informationen auf einen Blick

»Door Sign visualisiert dem Krankenhauspersonal den Fortschritt der OP, eventuelle Infektionsrisiken und allgemeine Rauminformationen, etwa die Dokumentation von Reinigungsprozessen«, erläutert Michael Heuer, Head of Software and System Integration bei Rein Medical. Darüber hinaus werden Warnungen angezeigt, beispielsweise wenn Röntgenuntersuchungen oder Laserverfahren laufen. Alle Funktionen und Eingaben können direkt auf dem Touch-Display des digitalen Türschildes aufgerufen und vorgenommen werden.

Das Display ist an die Software »Smart OR« angebunden, die das Routing von Audio- und Videodaten sowie, im Zusammenspiel mit Hardware Encodern, auch das AV-Streaming übernimmt und zudem für die Dokumentation der Prozedur zuständig ist. »Künftig können Meldungen auch direkt per HL7 aus dem Krankenhaus-Informationssystem auf den Schildern ausgegeben werden, so dass wichtige Informationen dem Team noch kurz vor der OP mitgeteilt werden«, so Heuer.

Die personenbezogenen Patientendaten sind geschützt. Nur das Krankenhauspersonal, das über die erforderlichen Berechtigungen verfügt – der Zugang wird hierbei über PIN oder eine RFID-Karte geregelt –, kann diese Informationen einsehen.

Wie funktioniert Door Sign?

Wird ein Patient in den Einleitungsraum gebracht, erfolgt die Übermittlung aller zuvor definierten Daten direkt aus dem KIS per HL7-Nachricht an den Client im OP. Hier wird die Prozedur durchgeführt und Door Sign informiert das Personal über den Patienten, die Prozedur und den Raumstatus. Jeder Status wird mit einer bestimmten, vorher individuell festlegbaren Hintergrundfarbe gekennzeichnet. Mittels RFID-Chips hat das medizinische Personal bei entsprechender Berechtigung Zugriff auf die Patientendaten. Wenn der Patient den OP nach dem Eingriff verlässt, ändert das Display die Hintergrundfarbe und zeigt an, was als nächstes geschieht. (me)

Schlagworte: Door Sign, Digitales Türschild, Display, OP-Saal

Genannte Firmen: Rein Medical, JVC Kenwood


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