Positionsencoder iC-MHL 100

Programmierbare Auflösung und Signale

21. Februar 2019, 15:00 Uhr | iC-Haus
iC-MHL100: Programmierbarer magnetischer 12-Bit-Positionsencoder
© iC-Haus

Mit dem iC-MHL100 ergänzt iC-Haus seine Produktfamilie der integrierten Systeme für lineare und rotative inkrementelle Encoder-Anwendungen. Das Sensor-Layout des 12-Bit-Positionsencoders ist für magnetische Polteilungen von 1 mm ausgelegt, wodurch Wegauflösungen von unter 0,5 µm darstellbar sind.

Der iC-MHL100 eignet sich für robuste inkrementelle Linear- beziehungsweise Winkelencoder. Zusätzlich benötigt wird hierfür eine Maßverkörperung in Form eines magnetisierten Bandes oder Polrades. Der Baustein im TSSOP20-Gehäuse enthält ein lineares Hall-Sensor-Array, das an Targets mit 1 mm magnetischer Polbreite angepasst ist. Für platzkritische Anwendungen ist der Encoder-IC optional im QFN32 5x5 Gehäuse verfügbar. Die interne Signalverstärkungsregelung gleicht Schwankungen der Hall-Sensorsignale aus und kompensiert so automatisch Temperatur- und Arbeitsabstandsänderungen. Inkremental- (ABZ, 12 bit) und Kommutierungssignale (UVW) werden über die integrierten RS422-Leitungstreiber bereitgestellt.

Ein externes Referenzsignal lässt sich mit dem internen Indexsignal verknüpfen, sodass ein absoluter Nullimpuls bereitgestellt wird. Die Linearauflösung ist programmierbar bis 4096 Schritte pro 2 mm magnetischer Signalperiode. Dies entspricht einer minimalen Wegauflösung von unter 0,5 µm. Bei einer Ausgangsflankenrate der ABZ-Inkrementalsignale von 8 MHz erfasst der iC-MHL100 Lineargeschwindigkeiten bis zu 4 m/s bei voller 12-bit-Auflösung. Die UVW-Signale eignen sich zur Kommutierung rotativer und linearer Motoren. Zum Beispiel muss das Polrad für rotative Anwendungen über die gleiche Anzahl an Polen verfügen wie der Motor.

Die ABZ- und UVW-Ausgänge sind als konfigurierbare RS422-Leitungstreiberstufen ausgeführt, um für unterschiedliche Leitungslängen und Übertragungsraten eine optimale Anpassung zu erreichen.

Die typischen Anwendungsgebiete des iC-MHL100 sind in Industrie-, Automobil- und Medizinanwendungen zu finden:

  • Positionssteuerung/-erkennung
  • Drehzahlregelung
  • Motorkommutierung
  • Schnelle Motorregelung
  • Drehwinkelerkennung/-messung
  • Ersatz von inkrementellen optischen Encodern

Als serielles Dateninterface steht eine bidirektionale bzw. synchrone SSI-/BiSS-C-Schnittstelle zur Verfügung. Auflösung, Hysterese, Flankenabstand, Null-Lage der ABZ- und UVW-Signale und der Drehrichtung, alle Parameter des iC-MHL100 lassen sich komfortabel über BiSS-C konfigurieren und dauerhaft in einem OTP-ROM speichern. Der iC-MHL100 arbeitet mit einer +5-V-Versorgungsspannung (±10 %) im Betriebstemperaturbereich von -40 bis +125 °C.

Hier geht’s direkt zur Produktinformation beim Hersteller

 

(me)


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