Beatmungssysteme
Renesas entwickelt Open-Source-Referenzdesign
Systemdesign umfasst Sensorboard, Motorsteuerungsboard und Bluetooth
Renesas stellt ein neues Open-Source-Referenzdesign für Beatmungssysteme vor, mit dem einbaufertige Boards für medizinische Beatmungssysteme schnell entworfen werden können. Aufgrund der aktuell weiter zunehmenden COVID-19-Infektionen herrscht in vielen Ländern ein kritischer Mangel an Beatmungsgeräten. Die Nachfrage der Krankenhäuser übersteigt derzeit das Angebot.
Unter Berücksichtigung mehrerer Open-Source-Designs für Beatmungsgeräte, darunter das Medtronic PB560, hat das Unternehmen laut eigener Aussage ein einfach zu implementierendes Referenzdesign für Beatmungssysteme bestehend aus drei Boards entwickelt. Es steuert das Atemzugvolumen und die Gasmischung, die dem Patienten zugeführt wird, und überwacht gleichzeitig den Zustand des Patienten. Das Gerät ist tragbar und kann mit oder ohne Sauerstoffflaschen verwendet werden. Zusätzlich kann ein Atemluftbefeuchter an die Ansaugöffnung des Beatmungsgeräts angeschlossen werden. Dies ist insbesondere bei der Beatmung von Patienten über längere Zeiträume lindernd.
Das Referenzdesign basiert auf 20 ICs von Renesas, bestehend aus Mikrocontrollern (MCU), Leistungs- und Analog-ICs, die viele der elektrischen Funktionen der Signalkette des Beatmungsgeräts steuern. Das Systemdesign umfasst ein Sensorboard, ein Motorsteuerungsboard und Bluetooth-Konnektivität. Damit kann medizinisches Fachpersonal mehrere Patienten gleichzeitig über ein Tablet oder ein anderes mobiles Gerät überwachen. Jedes Board verfügt über einen Mikrocontroller (MCU), der eine spezifische Aufgabe steuert und gleichzeitig den Status des Anschlussboards überwacht. Das Referenzdesign bietet auch ein Kontrollsystem, um die behördliche Zulassung zu ermöglichen und die Patientensicherheit zu gewährleisten.
Links
Weitere Informationen zum Referenzdesign für Beatmungssysteme von Renesas
Weitere Informationen zum PB560 von Medtroinc
(me)
Lesen Sie mehr zum Thema
