Bis zu 80 AWG-Kanäle in einem PC

Spectrum präsentiert 16-Bit-AWGs mit 8 Kanälen pro Karte

29. Mai 2019, 12:00 Uhr | Spectrum
Mit 512 MSamples können die Karten sehr viele detaillierte Testsignale speichern.
© Spectrum

Die beiden neuen 8-Kanal-Karten ergänzen die aktuelle »65er«-Serie der Arbitrary-Waveform-Generatoren von Spectrum. Mit dem zusätzlichen »Star-Hub« Synchronisations-Modul können bis zu 80 vollständig synchrone AWG-Kanäle in einem einzigen PC realisiert werden.

Standardmäßig bieten alle Karten der 65er-Serie einen internen Speicher von 512 MSamples, um sehr viele Wellenformen zu speichern und wiederzugeben. Außerdem wird laut Hersteller durch Verwendung der PCIe-x4-Schnittstelle eine fünf- bis zehnmal höhere Datenübertragung als bei anderen AWG-Lösungen erreicht, mit einer FIFO-Streaming-Geschwindigkeit von 700 MByte/s. Dies sei ideal für automatisierte Tests, wenn viele verschiedene Testsignale über viele Kanäle wiedergegeben werden müssen. Die neuen Karten sind perfekt geeignet für Anwendungsgebiete wie Materialprüfung, Automotive, Robotik, Luftfahrt, medizinischer und industrieller Ultraschall, LIDAR, Radar und Sonar.

Die beiden neuen AWG-Karten sind die M2p.6533-x4 mit acht 40 MS/s-Kanälen, und die M2p.6568-x4 mit acht 80 MS/s-Kanälen, umschaltbar auf vier Kanäle mit 125 MS/s. Im Gegensatz zu den anderen sechs Modellen, die bis zu vier Kanäle bieten und schon seit zwei Monaten erhältlich sind, brauchen die beiden neuen 8-Kanal-Versionen ein zusätzliches Kühlsystem, sodass sie im PC zwei Slots benötigen. Alle acht Modelle der Serie haben die halbe PCIe-Kartenlänge von 168 mm. Der maximale Output beträgt, selbst bei den 8-Kanal-Versionen, ± 6V in 1 MOhm oder ± 3V in 50 Ohm. Die Karten werden mit der Software »SBench 6« von Spectrum ausgeliefert, so dass ein sofortiger Betrieb inklusive Kartensteuerung und Signalerzeugung möglich ist.

AWGs und Digitizer kombinieren

Werden bei einem Testsystem sowohl AWGs als auch Digitizer benötigt, zum Beispiel bei Stimulus-Response- Anwendungen oder Closed-Loop-Systemen, kann das Star-Hub-Modul bis zu 16 verschiedene M2p-Karten synchronisieren. Die neuen AWGs der M2p.65xx-Serie passen dabei zu den 16-Bit-Digitizern der M2p.59xx-Serie, die 2018 vorgestellt wurde. Diese Digitizer bieten ein bis acht Kanäle mit Abtastraten zwischen 20 MS/s und 125 MS/s. Der Star-Hub verteilt einen gemeinsamen Takt und alle Triggersignale an jede Karte, wodurch ein vollständig synchroner Betrieb gewährleistet ist. Star-Hub-Systeme eignen sich auch für Anwendungen, bei denen mehrere Testpunkte oder Sensor-Arrays gleichzeitig mit verschiedenen Testsignalen stimuliert werden müssen.

Die Steuerung und Erzeugung von Signalen mit den AWGs ist laut Hersteller unkompliziert: Die Karten sind vollständig programmierbar und es gibt kostenlose Treiber für die gängigsten Sprachen (wie C ++, VB.NET, C#, J#, Delphi, Java oder Python) sowie Drittanbieter-Software wie LabView und Matlab.

Nach der Installation in einem PC können die AWG-Karten in jedes Testsystem integriert werden. Die Signalausgänge sowie die Clock- und Triggereingänge werden über SMB-Anschlüsse an der Frontblende bereitgestellt. Dort befinden sich außerdem vier MMCX-Multifunktions-Anschlüsse, für verschiedene Aufgaben wie zusätzliche digitale Ausgangskanäle (Marker-Kanäle), Takt, Trigger, Statusausgang und asynchrone I/O-Lines.

Hier geht’s direkt zur Produktinformation beim Hersteller

 

(me)


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