Philips präsentiert auf dem RSNA 2021 zwei neue MRT-Geräte
Die multinukleare Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein sich rasch entwickelndes Gebiet, das tiefe Einblicke in die funktionellen und metabolischen Prozesse im Gehirn gibt. Insbesondere für die Erforschung und frühe Diagnostik neurodegenerativer Erkrankungen birgt sie ein großes Potenzial.
Auch die diffusionsgewichtete MRT gewinnt zunehmend an Bedeutung. Früher hauptsächlich in der Schlaganfalldiagnostik eingesetzt, deckt sie heute ein breites Anwendungsspektrum einschließlich der Detektion und Charakterisierung von Raumforderungen und entzündlichen Läsionen ab. Der neue MR 7700 von Philips bietet Funktionalitäten für die multinukleare und diffusionsgewichtete Bildgebung im Forschungsbetrieb und in der Klinik.
Die laut Hersteller hohe Homogenität und Linearität des 3.0T-Systems stellen Präzision sowohl bei anatomischen als auch bei funktionellen Untersuchungen sicher. Die besonders leistungsstarken XP-Gradienten sorgen für ein ausgezeichnetes Signal-Rausch-Verhältnis und Power bei der Diffusion. Im Forschungsmodus ermöglicht der MR 7700 die Nutzung von bis zu fünf Kernen.
Philips präsentierte das neue System auf der auf der Jahrestagung der Radiological Society of North America (RSNA) 2021 in Chicago. Weiteres Highlight des Auftritts war das MRT-System MR 5300.
»Auf dem RSNA setzen wir unser Engagement für heliumfreie Nachhaltigkeit im MR-Betrieb mit neuen und verbesserten Technologien fort«, sagte Arjen Radder, General Manager MR bei Philips. Ziel sei es, schnelle, vollautomatische und hochgradig personalisierte Untersuchungen für jede Patientin und jeden Patienten zu ermöglichen, ohne Kompromisse bei der Bildqualität einzugehen, und dabei verantwortungsvoll gegenüber dem Planeten und der Gesellschaft zu handeln.
Unter Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) soll der Philips MR 5300 komplexe Aufgaben vereinfachen und automatisieren. Das 1.5T-System verfügt über einen BlueSeal-Magneten, der mit nur sieben Litern flüssigem Helium befüllt und anschließend vollständig versiegelt wird. Außerdem bietet es ein großes Field of View (55 cm × 55 cm × 50 cm) und einen Tunnel mit 70 cm Durchmesser.
Der Breeze Workflow gewährleistet laut Hersteller kurze Vorbereitungszeiten. Die Patientenpositionierung erfolgt in wenigen Schritten. Ultraleichte flexible Spulen mit kurzen Kabeln und kleinen Anschlüssen passen sich im Handumdrehen an die individuelle Anatomie an.
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(me)