Herzdiagnostik

Philips bringt Affiniti CVx auf den Markt

28. Oktober 2020, 10:59 Uhr | Philips
Mit der Affiniti CVx Software ist eine automatisierte GLS-Analyse des linken Ventrikels möglich.
© Philips

Fit für die Herausforderungen der modernen Echokardiographie

Die Philips GmbH Market DACH, Hamburg, baut ihr Angebot im Bereich der Echokardiographie aus. Das neue System Affiniti CVx unterstützt Kardiologen bei sämtlichen Fragestellungen der Routinediagnostik. Gleichzeitig erfahren die bestehenden Produkte EPIQ CVx und EPIQ CVxi eine Weiterentwicklung. Gemeinsam sind den Mitgliedern der CVx-Familie eine optimale Bildqualität, produktivitätssteigernde Quantifizierungstools und ein effizienter Workflow.

Herzerkrankungen auf dem Vormarsch 

Allein die Zahl der Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz hat sich im Zeitraum von 2000 bis 2017 fast verdoppelt. Das medizinsche Personal sich mit der Herausforderung konfrontiert, immer mehr Patienten in der gleichen Zeit versorgen zu müssen – und das bei mindestens gleichbleibender Qualität.

Die Echokardiographie spielt eine Schlüsselrolle in der Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle. »Affiniti CVx und die jüngsten Versionen von EPIQ CVx und EPIQ CVxi sollen Kardiologinnen und Kardiologen dabei helfen, Tag für Tag eine schnelle, aussagekräftige Bildgebung in allen Phasen der Versorgung zu realisieren«, sagt Michael Heider, Business Marketing & Sales Leader Precision Diagnosis.

Erstmals automatisierte Quantifizierung des LAA

Zusammen mit Affiniti CVx führt Philips laut eigener Aussage die branchenweit erste Software für die automatisierte Quantifizierung des linken Vorhofohres (LAA) ein. Über 90 Prozent aller Thromben bei nichtvalvulärem Vorhofflimmern bilden sich im LAA.  »3D Auto LAA« berechnet vollautomatisch die Parameter, die für die Beurteilung der Morphologie und die Planung eines interventionellen LAA-Verschlusses als Alternative bei Patienten mit Kontraindikationen für eine orale Antikoagulation erforderlich sind.

Für die exakte Analyse der Morphologie und Dynamik der Mitralklappe bieten die CVx-Systeme das Quantifizierungstool 3D Auto MV. Ein Update der Tomtec-Software AutoSTRAIN LV erlaubt eine verlässliche Bestimmung des globalen longitudinalen Strains des linken Ventrikels als wichtigstem Deformationsparameter zur Früherkennung von Myokardschäden.

Entlastung durch Standardisierung

Das neue System verfügt über die gleiche Benutzeroberfläche wie die Plattform EPIQ CVx. Die laut Hersteller übersichtliche Anordnung der Elemente, frei konfigurierbare Presets und Flyouts gewährleisten Bedienkomfort und reduzieren die Zahl der Interaktionen zwischen Anwender und Oberfläche.

Im Sinne der Standardisierung fördert der Neuzugang außerdem die gemeinsame Nutzung von Sonden wie zum Beispiel der X8 2t, X5-1 und S5-1 innerhalb der CVx-Familie. Um die genaue Platzierung des Sample Volume zu vereinfachen, ermöglicht die xMatrix Live 3D TEE-Sonde X8 2t die xPlane-Bildgebung. Das heißt, die simultane Echtzeitdarstellung der longitudinalen und transversalen Ebene, nun auch im pw-Dopplermodus.

Fotorealistisches 3D-Rendering 

Bei den Systemen EPIQ CVx und EPIQ CVxi sollen TrueVue Color und TrueVue Glass neue Möglichkeiten des fotorealistischen Renderings eröffnen. TrueVue verwendet eine virtuelle, frei bewegliche Lichtquelle, mit der sich ausgesuchte Bereiche gezielt illuminieren lassen. Die Strukturen erscheinen akzentuierter, Licht- und Schatteneffekte verstärken die Plastizität der kardialen Morphologie.

TrueVue Color vereint die Vorteile von Echtzeit-3D-Visualisierung und Farbdopplerechokardiographie. Das Tool erstellt eine authentische räumliche Rekonstruktion des Herzens einschließlich des Blutflusses. Für ein noch tieferes Verständnis der Anatomie und Morphologie liefert TrueVue Glass transparente Modelle. (me)


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