Direkt am Point of Care: Schonend und schnell zur richtigen Diagnose
Die Philips GmbH Market DACH, Hamburg, hat ihre Premium-Plattform EPIQ Elite um ein Gerät für die pädiatrische Sonographie erweitert. Das speziell für den klinischen Einsatz entwickelte System soll dem Anwender helfen, bei kleinen Patienten zügig die richtige Diagnose zu stellen, um Röntgen-, CT- oder MRT-Untersuchungen wann immer möglich zu vermeiden. Die Sondentechnologie sorgt für eine sehr gute Auflösung bei gleichzeitig hoher Eindringtiefe.
Die Strahlenschutzkommission empfiehlt, die rechtfertigende Indikation für die Anwendung ionisierender Strahlung bei Kindern besonders streng zu stellen. In ihrer Orientierungshilfe nennt sie den Ultraschall als führendes bildgebendes Verfahren in der Pädiatrie, denn er ist nicht nur strahlungsfrei, sondern erfordert auch keine Sedierung oder Narkose. Hinzu kommen die hohe Verfügbarkeit und Mobilität für zeitnahe Entscheidungen direkt am Point of Care.
Die Patienten in der Pädiatrie sind sehr heterogen. Eine optimale sonographische Bildgebung beim Neugeborenen bis zum Jugendlichen setzt Anpassungsfähigkeit an Alter, Größe und Gewicht voraus. Eine weitere Herausforderung stellen die mit 15,4 und 5,9 Prozent beachtlichen Prävalenzen von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter dar. Darum bietet Philips vier Spezialsonden mit PureWave-Kristalltechnologie und dedizierten Presets, die selbst bei einem BMI oberhalb des 90. Perzentils für aussagekräftige Ergebnisse sorgen.
MicroFlow Imaging ermöglicht eine nahezu artefaktfreie Darstellung des Blutflusses in kleinen Gefäßen (Angiografie). Mit MicroFlow HD ist es Philips laut eigener Aussage gelungen, die Sensitivität und Auflösung seines Modus zu verdoppeln. Dadurch lasse sich zum Beispiel ein diagnostischer Zugewinn bei Neugeborenen mit intrakraniellen Pathologien erzielen.
Lebererkrankungen gibt es bereits im Kindesalter. Im Zusammenhang mit der steigenden Prävalenz der Adipositas gewinnt vor allem die Diagnostik und Verlaufskontrolle der nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) an Bedeutung. Goldstandard für die Graduierung der Fibrose ist nach wie vor die Biopsie, obwohl sie mit einem Komplikationsrisiko behaftet ist und die richtige Diagnose von der Repräsentativität des Materials abhängt. Als nicht-invasives quantitatives Verfahren zur Echtzeit-Beurteilung der Gewebeelastizität kann die Scherwellen-Elastographie dazu beitragen, die Anzahl von Biopsien zu reduzieren. Deshalb unterstützt die für die Pädiatrie optimierte Breitband-Konvexsonde C1-5 ElastQ Imaging.
Mit dem neuen Ultraschall können Pädiater den kontrastmittelverstärkten Ultraschall (CEUS) nahtlos in die Routinediagnostik integrieren. Eine der Hauptindikationen ist der Nachweis des vesikorenalen Refluxes. Im Vergleich zur Miktionszystourethrographie (MUC) erreicht der CEUS eine hohe Sensitivität und Spezifität, sodass sich die Anzahl der Röntgenuntersuchungen um mehr als die Hälfte reduzieren lässt. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Detektion und Charakterisierung verdächtiger Läsionen, insbesondere fokaler Leberherde.
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(me)