Software AI-Rad Companion Chest CT

Smarter Assistent für die Radiologie zugelassen

1. August 2019, 9:00 Uhr | Siemens Helathineers
CT-Aufnahme der beiden Lungenflügel mit KI-unterstützter automatischer Hervorhebung, Quantifizierung und Vermessung von Anatomie und Abweichungen.
© Siemens Healthineers

AI-Rad Companion Chest CT, ein Software-Assistent für die Radiologie, hat kürzlich die CE-Kennzeichnung erhalten. Damit kann Siemens Healthineers die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Software ab sofort in Europa als Medizinprodukt vermarkten.

AI-Rad Companion Chest CT ist die erste KI-basierte Anwendung auf der neuen Plattform AI-Rad Companion und ist herstellerunabhängig. Das heißt, mit der Software lassen sich Bilddaten vieler CT-Hersteller auswerten. Siemens Healthineers will diese Plattform ausbauen, so dass in Zukunft immer mehr Algorithmen für weitere Organe und Modalitäten zur Verfügung stehen.

Die Software kann auf CT-Aufnahmen des Thorax verschiedene anatomische Strukturen voneinander unterscheiden, hervorheben und pathologische Auffälligkeiten automatisch kennzeichnen und messen. In der aktuellen Version gilt dies für Organe wie Herz oder Lunge, die Aorta (Hauptschlagader) sowie Wirbelkörper. Die Ergebnisse werden automatisch in einem Report aufbereitet und sind über das vom Radiologen in der Routine genutzte Bildbetrachtungssystem abrufbar. Durch den intelligenten Assistenten erhalten Ärzte unter Umständen darüber hinaus Hinweise auf potenzielle Auffälligkeiten, die nicht im Fokus der ursprünglichen Untersuchung standen und somit eventuell nicht erkannt worden wären, wie beispielsweise Zufallsbefunde von krankhaften Erweiterungen der Aorta (Aneurysmen).

Der AI-Rad Companion Chest CT ist cloudbasiert und nutzt die zertifizierte, sichere und sowohl HIPAA (Health Information Portability and Accountability Act, USA) wie EU-DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) -konforme Infrastruktur von teamplay3. Die Software entspricht den DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine) -Standards. Die Bilder und alle unterstützenden Informationen können im PACS (Picture Archiving and Communication System) automatisch, gemäß individueller Anforderungen des Radiologen, verfügbar gemacht werden. (me)


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