Medizintechnik digitalisieren

5 Schritte zu MedTech-Geräten mit Mehrwert

26. September 2022, 10:46 Uhr | S3 Connected Health
© Pixabay

Wie können eingesessene Medizintechnik-Hersteller mit Digital Health wettbewerbsfähig bleiben und innovative Geräte entwickeln, die auch in Zukunft einen Mehrwert bieten?

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist eine Chance für MedTech-Hersteller und die digitale Patientenversorgung. Auf der einen Seite brauchen Gesundheitsdienstleister vernetzte medizintechnische Geräte, um ihren Patienten qualitativ hochwertige und digitale Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können. Auf der anderen Seite braucht es für den Aufbau eines solchen Versorgungssystems verlässliche Innovationen der MedTech-Branche. Ein Henne- und Ei-Problem. Fünf Schritte geben Medizintechnik-Unternehmen erste Anhaltspunkte, wie sie ihren Marktanteil in puncto digitaler Gesundheitslösungen ausbauen können.

1) In Software investieren

Durch den Einsatz neuer Software können Medizingerätehersteller bestehende Produkte fortlaufend um neue Funktionen ergänzen und erweitern, ohne die Geräte selbst zu verändern. Dadurch steigt die Wertigkeit während des gesamten Produktlebenszyklus und ermöglicht eine Nutzung auch in der Zukunft. Langfristig lassen sich so die medizintechnischen Geräte analog zur Weiterentwicklung des Marktes und der fortschreitenden Digitalisierung mühelos optimieren.

2) Medizinische Geräte vernetzen

Datenverkehr ist heute eine Selbstverständlichkeit. Durch die Vernetzung wird ein medizinisches Gerät zu einem intelligenten und aktiven Element des modernen Gesundheits-Ökosystems. Die Vernetzung von Geräten ermöglicht datengesteuerte Funktionen, die den Wert eines Geräts für das Gesundheitswesen erhöhen und seine Langlebigkeit gewährleisten.

3) Daten erfassen und nutzen

Daten sind die neue Währung. Das gilt auch für medizintechnische Produkte. Denn sie ermöglichen eine 360-Grad-Sicht auf die Patienten und tragen dadurch elementar zur gesamten Versorgung bei. Mit Vorteilen sowohl für die Patienten als auch für das Pflegepersonal - angefangen bei einer besseren Behandlungseffizienz und Patientensicherheit bis hin zu einer personalisierten Beratung, verbesserten Behandlungsmöglichkeiten und einer wertorientierten Vergütung der behandelnden Ärzte.

4) Erweiterte klinische Funktionen

Indem Hersteller von Medizinprodukten bestehende Güter um weitere digitale Anwendungen ergänzen, profitieren neben dem Pflegepersonal auch Ärzte und Patienten. Denn dadurch wird sichergestellt, dass eine Behandlung mit den klinischen Protokollen übereinstimmt, personalisiert durchgeführt und überwacht wird. Mit dem Ziel, die Behandlungsergebnisse einer gerätebasierten Therapie in der Umsetzung optimal auszuschöpfen.

5) Hospital-at-Home-Markt schaffen

Immer mehr Therapien für chronische und akute Erkrankungen werden vom Krankenhaus in die eigenen vier Wände der Patienten verlagert. Was es dafür braucht, sind medizinische Geräte, die eine höchste Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit bieten. Gleichzeitig muss der Schutz vor Cyberattacken gewährleistet werden und den behandelnden Ärzten eine kontinuierliche Überwachung ermöglichen. Dadurch soll die Langlebigkeit der Geräte erhöht und ein Mehrwert für den Hospital-at-Home-Markt geschaffen werden. (uh)

 


Weiterführende Informationen und Anwendungsbeispiele liefert der Digital-Dienstleister S3 Connected Health im englischsprachigen Whitepaper »Expanding the value of medical devices in a digital world«.


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