App für Bluttransfusions-Prozess

Digitalisierung maximiert Patientensicherheit

10. Oktober 2019, 13:30 Uhr | CompuGroup Medical
Rote Blutkörperchen (Symbolbild)
© Pixabay

News | Rund vier Millionen Transfusionen werden jährlich in Deutschland durchgeführt. Risiken dabei sind selten, aber meist schwerwiegend. CompuGroup Medical hat nun in Zusammenarbeit mit dem JBZ-Krankenhaus in Rotterdam eine Transfusions-App entwickelt, die die Patientensicherheit erhöhen soll.

Im Krankenhaus sind verschiedene verantwortliche Disziplinen am Transfusionsprozess beteiligt. Neben dem Arzt und dem Pflegepersonal, die eine Blutkonserve anfordern, verwalten die Labormitarbeiter die Produkte. Das JBZ initiierte die Verbesserung des Ablaufs, um die Sicherheit des Patienten und die Geschwindigkeit der Versorgung zu verbessern. So könne der Einsatz digitaler Technologien eine fehlerhafte Behandlung vermeiden. Ziel sei es gewesen, die Kompatibilität von Patient und Blut in jeder Phase des Prozesses – von der Anfrage bis zur Verabreichung – zu gewährleisten.

Die App ist Teil des CGM-Laborinformationssystems MOLIS, mit dem das Krankenhaus den gesamten Ablauf der Transfusion aufzeichnet, freigibt, steuert und Folgemaßnahmen vorschlägt. Die App fordert den Anwender auf, drei Barcodes einzuscannen: auf dem Badge des Pflegepersonals, auf dem Handgelenk des Patienten und auf dem Blutprodukt. Erst wenn alle drei Codes durch die App verifiziert wurden, wird die Transfusion durchgeführt. Mit Durchführung des App-basierten Prozesses wird es nahezu unmöglich, dass der Patient ein falsches Blutprodukt erhält.  (me)

 

Schlagworte: Bluttransfusion, App, Digitalisierung

Genannte Firmen: CompuGroup Medical, JBZ-Krankenhaus


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