Radiobotics

Smarte Diagnose von Arthritis & Co.

1. März 2021, 12:00 Uhr | Radiobotics
Röntgenaufnahme einer Hand (Symbolbild)
© Pixabay

Das dänische Start-up will mithilfe von Algorithmen die MSK-Diagnostik verbessern

Junge Gründer, große Ideen – Start-ups trauen sich das, wovor große Unternehmen oft Angst haben. Sie machen einfach. Von der Diabetes-App über intelligente Prothesen bis hin zu Pflegerobotern: Kein Vorhaben scheint zu groß oder gar abwegig. Unternehmergeist ist nicht nur löblich, sondern gerade in der Medizintechnik nötig. Hier sind Start-ups keine Konkurrenten von Unternehmern und Ärzten, sie sind ihre Partner.

Wir möchten einige dieser Köpfe und ihre Ideen genauer vorstellen. Dieses Mal: Radiobotics. Das Unternehmen aus Kopenhagen entwickelt Algorithmen für die Radiologie des Muskel-Skelett-Systems (MSK). 

Das Gründerteam (v.l.n.r.): Mads Jarner Brevadt (CEO), Pavel Lisouski (CTO), Martin Axelsen (CSO), Stine Mølgaard (COO)
Das Gründerteam (v.l.n.r.): Mads Jarner Brevadt (CEO), Pavel Lisouski (CTO), Martin Axelsen (CSO), Stine Mølgaard (COO)
© Radiobotics

Wie lautet euer Elevator Pitch?

Radiobotics konzentriert sich auf die Entwicklung von Algorithmen für Krankenhäuser, um die Auswertung von Röntgenaufnahmen des Bewegungsapparats zu automatisieren. Unsere Technologie wird im Laufe der Zeit den Durchsatz drastisch erhöhen und gleichzeitig die diagnostische Qualität und Konsistenz verbessern.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Mitbegründer und CEO Mads Jarner Brevadt lernte das Fachgebiet durch seine Arbeit in der Forschung an einem Universitätskrankenhaus kennen. Die Herausforderungen, denen er dort täglich gegenüberstand, inspirierten ihn, eine Lösung zu finden und legten den Grundstein für Radiobotics.

Was war euer größter Erfolg?

Ein wichtiger Meilenstein war die CE-Zertifizierung von »RBknee«, unsere Lösung für die Diagnose von Osteoarthritis am Knie. 

Und der größte Rückschlag?

Im letzten Jahr natürlich Covid-19. Die Corona-Pandemie hat auch uns gezwungen, den Fokus zu verändern. Viele Kliniken mussten schnell reagieren und ihren innerbetrieblichen Fokus ändern. Ein Treffen mit einem Start-up wie Radiobotics war da – aus gutem Grunde – nicht möglich.

Wo seht ihr euch in fünf Jahren?

Im Wachstum! Wir wollen uns weltweit als einer der führenden Anbieter von KI-Radiologie für die MSK-Diagnostik positionieren, mit nachgewiesener kommerzieller Zugkraft und einer breiten Produktpalette, die sowohl in Europa als auch in Nordamerika angeboten wird.

Wie sieht die Medizin der Zukunft aus?

In Zukunft werden wir sehen, dass mehr Bereiche automatisiert werden, insbesondere im Bereich der medizinischen Bildgebung, und wir werden viel mehr lokale und personalisierte Initiativen im Gesundheitswesen sehen.

Fakten zum Start-up

Name Radiobotics
Gründung 2017
Kunden k.A.
Mitarbeiter 20
Finanzierung Investment (gesamt) 5,2 Millionen USD
Homepage www.radiobotics.com

 


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