KI am Point-of-Care

GE erhält FDA-Zulassung für Critical Care Suite

19. September 2019, 8:18 Uhr | GE Heakthcare
Die Critical Care Suite markiert nicht nur Bilder mit einem vermuteten Pneumothorax, sondern ermöglicht es Radiologen, diese Fälle sofort zu priorisieren.
© GE Healthcare

GE Healthcare gibt die Freigabe der Critical Care Suite durch die Food and Drug Administration im 510(k) Verfahren bekannt. Dabei handelt es sich um eine Softwareanwendung, die branchenweit erstmalig eine Sammlung von KI-Algorithmen für ein mobiles Röntgengerät bereitstellt.

Die Softwareanwendung ist konzipiert für die Anwendung auf dem Optima XR240amx-Sytem von GE Healthcare. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der UC San Francisco (UCSF) auf der Plattform »Edison« (Kasten) entwickelt und soll kritische Fälle, wie den Pneumothorax, künftig schneller zur Beurteilung durch einen Radiologen bringen.

Direkter Draht zum Radiologen

Wird der Patient geröntgt, analysiert das System automatisch die Bilder und sucht gleichzeitig nach Anzeichen eines Pneumothorax. Bei Verdacht auf einen Pneumothorax wird der Fall priorisiert. Über das Gerät wird der MTRA sofort auf den möglichen Notfall hingewiesen und der Fall, zusammen mit der Original-Röntgen-Thoraxaufnahme, direkt an den Radiologen zur Befundung übermittelt.

KI-Algorithmen für Priorisierung

Die KI-Algorithmen der Critical Care Suite sollen auch für eine Qualitätssicherung sorgen. Sie analysieren und markieren gleichzeitig Positionierungs- und Einstellungsfehler und justieren die entstandenen Aufnahmen automatisch am Gerät.  Diese Funktionen ermöglichen es, dass Arbeitsschritte, zum Beispiel Ablehnung oder Wiederholung von Bildaufnahmen - am Patientenbett und vor der Übertragung der Bilder an das bestehende Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem stattfinden können.

Weitere Partner bei der Entwicklung der Critical Care Suite sind das St. Luke's University Health Network, das Humber River Krankenhaus und Caring - Mahajan Imaging - India.

Zur Plattform »Edison«

Edison umfasst Anwendungen und intelligente Geräte. Sie bietet einen umfangreichen Katalog an Entwickler-Diensten speziell für das Gesundheitswesen. Das soll es Entwicklern und Partnern erlauben, fortschrittliche Anwendungen, Dienstleistungen und KI-Algorithmen zu erfinden, entwickeln und zu vermarkten.

Die Plattform kann Daten unterschiedlicher Quellen integrieren und nutzen und für Analytics und KI verwenden, sodass aussagekräftige Erkenntnisse gewonnen werden können. Diese können über die Geräte, über Cloud oder Edge Computing direkt im Gerät, verwendet werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Schlagworte: Radiologie, Diagnostik, Künstliche Intelligenz, mHealth, Point-of-Care

Genannte Firmen: FDA, GE Healthcare, UC San Francisco, St. Luke's University Health Network, Humber River Krankenhaus, Caring


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