Siemens Healthineers

Visualisierungsexperten für Deutschen Zukunftspreis nominiert

19. September 2017, 15:14 Uhr | Nicholas Engel
Dr. Klaus Engel und Dr.-Ing. Robert Schneider (Siemens-Healthineers) sowie Prof. Dr. Franz Fellner (Uniklinikum Linz) sind für den Deutschen Zukunftspreis nominiert worden.
© Deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz

Die Nominierten haben die medizinische Visualisierungstechnik Cinematic Rendering zur fotorealistischen Darstellung klinischer Bilddaten entwickelt. Die Technik erleichtert die Kommunikation mit Patienten und Ärzten, hilft bei der Auswahl der OP‐Strategie und bietet neue Chancen für die Ausbildung.

Die Siemens‐Healthineers‐Mitarbeiter Dr. Klaus Engel und Dr.‐Ing. Robert Schneider sind für die Entwicklung der Visualisierungstechnologie Cinematic Rendering gemeinsam mit Prof. Dr. Franz Fellner, dem Leiter des Zentralen Radiologie Instituts am Kepler Universitätsklinikum Linz und außerplanmäßigem Universitätsprofessor der Friedrich‐Alexander‐ Universität Erlangen‐Nürnberg, als eines von drei Wissenschaftlerteams für den Deutschen Zukunftspreis nominiert worden. Dieser Preis des Bundespräsidenten ist eine der wichtigsten deutschen Auszeichnungen für Technik und Innovation.

Das von den beiden Visualisierungsexperten und ihrem klinischen Partner entwickelte »Cinematic Rendering« erzeugt in der Radiologie‐Software »Syngo.via« und »Syngo.via Frontier« fotorealistische dreidimensionale Abbildungen des menschlichen Körpers auf Basis von Bilddaten aus Computer‐ und Magnetresonanztomographen in zuvor nicht dagewesener Plastizität. Die neuen, besonders anschaulichen Bilder erleichtern die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten ebenso wie zwischen Radiologen und zuweisenden Medizinern, sie können Chirurgen bei der Wahl der richtigen Operationsstrategie unterstützen und bieten neue Möglichkeiten für die Ausbildung des medizinischen Personals. Der Deutsche Zukunftspreis wird am 29. November 2017 von Bundespräsident Dr. Frank‐Walter Steinmeier in Berlin verliehen.

Deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz
Klaus Engel, 47, arbeitete unter anderem an der Optimierung des Bildeindrucks und an der Übertrag der Technologie auf mobile Plattformen.
© Deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz

Der Deutsche Zukunftspreis wurde 1997 vom damaligen Bundespräsidenten Prof. Dr. Roman Herzog ins Leben gerufen und gilt seither als Symbol für die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit und Innovationskraft Deutschlands. Zu den wichtigsten Auswahlkriterien der Jury gehören, neben der Forschungsleistung, auch die Patent‐ und Marktfähigkeit der Entwicklung. Siemens‐Mitarbeiter erhielten die mit 250.000 Euro dotierte Auszeichnung bereits in den Jahren 2004, 2005, 2007 und 2012.


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