Ultraschallsensorik

Tropfkammer-Kontrolle

23. Mai 2014, 10:45 Uhr | Marcel Consée
Der einkanalige Sensor »ALD01« mit einer Messstelle misst präzise ein zuvor festgelegtes Flüssigkeitsniveau
© Sonotec

Die Überwachung des Flüssigkeitsniveaus in Tropfkammern, die unter anderem in der Dialyse oder der parenteralen Ernährung Anwendung finden, geschieht zumeist per Augenmaß. Eine dauerhafte und präzise Kontrolle ist über Füllstandssensorik möglich.

Die »ALD«-Clamp-on-Sensoren sind eine Abwandlung der »SONOCHECK ABD«-Baureihe von Sonotec. Anders als diese detektieren sie nur das Flüssigkeitsniveau und keine Blasen. Sie sind so getriggert, dass sie kleine schaumige Blasen nicht melden, sondern sich nur auf die Trennschicht zwischen Luft und Flüssigkeit – egal wie blasig diese sein mag – konzentrieren. Dabei benötigt jede Tropfkammer einen individuell auf den jeweils erforderlichen Füllstand justierten ALD-Sensor. Dieser kann wahlweise frei zwischen Vorratsbehälter und Pumpe hängend installiert oder fest in ein Gerät eingebaut werden.

Es existieren zwei Versionen: Der einkanalige Sensor »ALD01« mit einer Messstelle misst einen festgelegten Flüssigkeitsstand. Für die Erfassung von Niveaus, die zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert schwanken, wurde der zweikanalige »ALD02« entwickelt, der aus zwei miteinander gekoppelten Einzelsensoren besteht. Ihre Bauform ist abhängig von dem Tropfkammerdurchmesser und -material sowie unter Umständen vom durchströmenden Medium. Ein Vorteil ist die freie Parametrierbarkeit: Die Sensoren lassen sich individuell an Sicherheitsroutinen, Spannungsversorgung oder Signalausgänge anpassen.

Die berührungslose Detektion und die kompakte Bauform der Sensoren bilden die Grundvoraussetzung für hygienische und kontaminationsfreie Anwendungen. Die flüssigkeitsdurchströmte Tropfkammer wird einfach in den Sensor gelegt und das Kabel an die Gerätesteuerung angeschlossen. Ein schneller, reibungsloser Wechsel ist garantiert, ein Koppelmedium nicht erforderlich, da die Sensoren nach dem Prinzip der Trockenkopplung arbeiten. Eine Tropfkammer kann so auch über Monate im Detektor bleiben.


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