Point-of-Care

ams entwickelt Corona-Antikörpertests

29. Juli 2020, 15:00 Uhr | ams
Kürzlich abgeschlossene Testreihen erbrachten Machbarkeitsnachweis
© Pixabay

Produktion von Lateral Flow Test-Kits hat begonnen

Aktualisiert: 15. Dezember 2020, 8:30 Uhr

ams und Senova verkünden, dass sie erfolgreich eine Produktionslinie für Tests zum Nachweis von Antikörper gegen das Covid-19 (SARS-CoV-2)-Virus eröffnet haben. Im thüringischen Weimar eröffneten beide Unternehmen die Produktionslinie.

Ein speziell entwickeltes Sensormodul, basierend auf dem Sensor AS7341L von ams, ermöglicht eine spektral aufgelöste sensible Interpretation von Lateral Flow-Immunassays. Die Daten werden an eine zertifizierte medizinische Cloud gesendet. Das Gerät, das die Lateral-Flow-Technologie in Verbindung mit einem Spektralsensor verwendet, ermöglicht eine quantitative Interpretation, die genau und kosteneffektiv ist und ein objektives Ergebnis liefert, das keiner Interpretation durch den Benutzer bedarf. Durch die Nutzung der Senova GreenLight-Plattform kann das Testkit in Arztpraxen und anderen patientennahen Situationen (Point-of-Care-Testing) eingesetzt werden.

Antikörpertests sind im Kampf gegen die Covid-19 (SARS-CoV-2)-Pandemie nach wie vor unerlässlich. Es wird erwartet, dass im Zuge der Verabreichung von Impfungen vermehrt Antikörpertests benötigt werden. Bevor ein Impfstoff verabreicht wird, ist es wichtig zu prüfen, ob Antikörper im Blut nachweisbar sind. Darüber hinaus können die Lateral-Flow-Antikörpertests verwendet werden, um die Notwendigkeit einer Impfung und deren Wirksamkeit im Zeitverlauf zu überprüfen. Es ist wichtig zu wissen, welcher Anteil der Bevölkerung Antikörper besitzt, um die richtigen Prioritäten setzen zu können.

Alle guten Dinge sind drei

Der Halbleiterspezialist aus Österreich war erst im Juli eingestiegen. Um Massenproduktionsvolumen in einem verkürzten Zeitraum erreichen zu können, ging ams zudem eine Partnerschaft mit Jabil Healthcare ein, um die eigene Sensortechnologie in ein hochvolumiges Turnkey-Komplettmodul mit Bluetooth-Verbindung zu integrieren.

In Verbindung mit einer Smartphone-App oder einem Cloud-Upload ermöglicht das Gerät, Spektralrohdaten zum Auslesen an ein lokales verbundenes Gerät (zum Beispiel ein Smartphone) zu senden. Diese Daten können zur Auswertung weiter in eine Cloud übertragen werden. Das Ergebnis wird dann an das lokale Bluetooth-Gerät zurückgemeldet und die Ergebnisse von Massentests können, falls vom Benutzer gewünscht, Teil eines nationalen oder internationalen Überwachungssystems werden. Der Schutz sensibler Benutzerdaten werde durch entsprechende Maßnahmen wie Datenverschlüsselung und Datenschutzbestimmungen gewährleistet.

Links

Mehr Informationen zum eingesetzten Sensor finden Sie auf der Seite des Herstellers

(me)


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