Meinung

Atomantrieb fürs Herz

23. Januar 2019, 13:00 Uhr | Melanie Ehrhardt
Melanie Ehrhardt, Redakteurin Medizin+elektronik
© Weka

Die freidliche Nutzung der Atomkraft bleibt nach wie vor ein Traum und beflügelt Wissenschaftler weltweit. Nur geht es mittlerweile nicht mehr um Atomkraftwerke, sondern um medizinschhe Geräte - zum Beispiel Herzschrittmacher.

Liebe Leser,

es fing alles so gut an: 1953 hielt der damalige US-Präsident Dwight D. Eisenhower seine Rede »Atoms for Peace« vor der UN-Versammlung in New York. Nach seiner Vorstellung sollte Atomkraft zur Energieerzeugung genutzt werden, zum Beispiel in Form von elektrischem Strom und Wärme. 66 Jahre, etliche Proteste und drei Reaktorunglücke später ist die Idee, zumindest in Deutschland, nahezu Geschichte.

Oder vielleicht doch nicht? Denn der Traum von der atomaren Energiequelle bleibt und beflügelt Forscher nach wie vor; sie verkleinern sich nur. Statt Atomkraftwerke entwickeln sie nukleare Minibatterien. Vorteil: Sie sind klein, wartungsfrei und langlebig. Russische Forscher haben nun laut eigener Aussage herausgefunden, wie sie die Laufzeit nochmals verlängern können. Die Atomantriebe könnten unter anderem in Herzschrittmachern eingesetzt werden – »Atoms for Hearts« sozusagen.

Melanie Ehrhardt

P.S.: Bekannterweise benötigen in der Medizin nicht nur Herzschrittmacher Energie, sondern etliche Geräte jeglicher Größe. Diese sollten auch dann zuverlässig laufen, wenn die Stromversorgung unterbrochen ist.

 

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