Corona getrotzt

B. Braun hält Umsatz nahezu stabil

6. April 2021, 10:30 Uhr | B. Braun
Das Logo des Medizintechnik-Herstellers B. Braun Melsungen.
© Uwe Zucchi/dpa

Medizinkonzern hofft auf Erholung in zweiter Jahreshälfte

Der Medizintechnik-Hersteller B.Braun hat in der Corona-Krise seinen Umsatz nahezu stabil gehalten und zeigt sich für das laufende Jahr vorsichtig zuversichtlich. Zwar sei die Pandemie noch nicht vorbei, doch hoffe man für die zweite Jahreshälfte auf eine schrittweise Erholung, sagte Vorstandschefin Anna Maria Braun. Für die Erlöse hoffe man auf ein währungsbereinigtes Plus um drei bis fünf Prozent. Das Ergebnis soll überproportional steigen.

2020 habe die Pandemie die Unternehmensbereiche unterschiedlich stark getroffen. So gaben die Umsätze bei Produkten wie Implantaten der Sparte Aesculap sowie bei medizinischen Standardprodukten wie Infusionslösungen deutlich nach, da weltweit in Krankenhäusern planbare Eingriffe verschoben wurden. Dies habe man durch eine erhöhte Nachfrage in anderen Bereichen auffangen können, etwa bei Pharmaprodukten zur Behandlung von Covid-19-Patienten, bei Infusionspumpen und im Hygienemanagement, erklärte das Unternehmen. Auch im Bereich der Akut-Dialyse habe es wegen der Pandemie einen deutlichen Umsatzanstieg gegeben.

Die Erlöse beliefen auf rund 7,43 Milliarden Euro, nach 7,47 Milliarden Euro im Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis legte auf 416,1 Millionen Euro zu. Der Vorjahreswert von 400,2 Millionen Euro ist um eine Sonderabschreibung wegen des Ausstiegs beim fränkischen Krankenhausbetreiber Rhön Klinikum bereinigt. Zwar sei das Jahr auch für B.Braun nicht einfach gewesen, doch habe die breite Aufstellung das Unternehmen »resilient« gemacht, sagte die Vorstandsvorsitzende.

Bei seinen weiteren Wachstumsplänen setzt das Unternehmen auf Investitionen in neue Produktionskapazitäten, etwa in den USA, sowie in Forschungs- und Entwicklungsprojekte. (dpa/me)


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