Fünf Voraussetzungen für eine gelingende Datenstrategie
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) unterstützt die vorgelegte Datenstrategie der Bundesregierung, »weil sie auch die Wirtschaft im Blick behält«, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Der Ansatz, dass medizinischer Fortschritt nur gemeinsam mit den forschenden Medizintechnik-Unternehmen gelingt, müsse aber konsequenter umgesetzt werden. So setzt sich der deutsche Medizintechnik-Verband unter anderem dafür ein, den forschenden MedTech-Unternehmen ein Antragsrecht auf Zugang zu den Daten des Forschungsdatenzentrums zu geben. »Ohne Daten zur tatsächlichen Versorgung in Deutschland kann die MedTech-Branche die Gesundheitsversorgung nicht verbessern«, heißt es in einer BVMed-Stellungnahme.
Die Datenstrategie der Bundesregierung stelle insgesamt einen wichtigen Schritt zu einem konsistenten und einheitlichen Umgang mit Daten dar. Sie will sicherstellen, dass Daten als Grundlage der digitalen Gesellschaft innovativ, verantwortungsvoll und gemeinwohlorientiert genutzt werden können. Der BVMed betont besonders den Nutzen von Daten für den medizinischen Fortschritt: »Frühere, präventive Interventionsmöglichkeiten, passgenauere Therapie-Ansätze und bessere Feedbackprozesse führen durch Datennutzung zu schnelleren Produktverbesserungen – und sichern damit die Patientenversorgung auf einem qualitativ und technisch hohen Niveau.«
Insgesamt betont der BVMed in seinem Positionspapier fünf Voraussetzungen für eine gelingende Datenstrategie, die sich weitgehend auch mit den Erkenntnissen und Empfehlungen des jüngsten Gutachtens des Sachverständigenrates Gesundheit zur Digitalisierung decken:
»In der Medizin können Daten Leben retten. Dieser ‚digitale Schatz‘ muss in Deutschland im Rahmen einer Gesamtstrategie besser gehoben werden«, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.
Das Postionspapier steht Ihnen auf der BVMed-Homepage als kostenloser Download zur Verfügung.
(me)