Zweite Finanzierungsrunde

Campton Diagnostics gewinnt die Würth-Gruppe als Investor

17. Juli 2019, 16:00 Uhr | Campton Diagnostics
Campton Biochip-Reader. Portables Messgerät mit Einweg-Messkartusche
© Fraunhofer ISIT

Die Würth-Gruppe beteiligt sich in zweiter Finanzierungsrunde an Campton Diagnostics. Das Unternehmen hat einen Biochip-Reader für die Vor-Ort-Diagnostik entwickelt, mit dem Erkrankungen schneller erkannt und Patienten besser versorgt werden sollen.

Die Campton Diagnostics GmbH wurde 2016 aus dem Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) in Itzehoe ausgegründet. Das Unternehmen entwickelt hochempfindliche in-vitro-Diagnostika, für die das ISIT die Biochips im institutseigenen Reinraum herstellt.

Innerhalb weniger Minuten können mit dem Point-of-Care-System aus einem Tropfen Vollblut verlässliche Aussagen zur Indikation von Infektionen, Krebs oder anderen Krankheiten ermittelt werden. Das tragbare System sei leicht zu bedienen und somit für den ortsunabhängigen Einsatz – auch direkt beim Patienten – sehr gut geeignet. Die Technologie basiert auf der sogenannten »elektrischen Biochiptechnologie«.

Für die jeweiligen Messungen werden Einweg-Kartuschen mit integriertem Biochip verwendet. Der Biochip funktioniert wie ein herkömmlicher ELISA-Test, allerdings elektrisch auslesbar und somit miniaturisierbar.

Das Gerät führt die Messung vollautomatisch durch. Es muss nichts weiter getan werden, außer die Probe mit einer Lanzette zu entnehmen und die Kartusche in das Gerät einzuführen. Das Analysenergebnis wird nach wenigen Minuten als realer Wert im Display angezeigt. Lediglich über die Konfektionierung des Biochips wird bestimmt, um welchen Test es sich handelt, das Gerät und weite Teile der benötigten Reagenzien bleiben identisch.

Über die Adolf Würth GmbH & Co. KG
Die Adolf Würth GmbH & Co. KG hat sich auf Montage- und Befestigungsmaterial für die professionelle Anwendung spezialisiert. Sie ist das größte Einzelunternehmen der weltweit tätigen Würth-Gruppe. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit deutschlandweit über 7.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 1,98 Milliarden Euro (einschließlich konzerninterner Umsätze).

 

(me)


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