Beim MedTech Summit, dem Kongress der Medizintechnikszene, nimmt das Programm zunehmend Gestalt an. Der Frühbucherrabatt bietet Teilnehmern noch bis zum 15.01. besondere Konditionen.
Der Kongress findet parallel zur MedtecLIVE statt, der neuen Fachmesse für die europäische und internationale Medizintechnik-Branche in Nürnberg. Einige Referenten aus dem Kongressprogramm geben erste Einblicke in ausgewählte Themenschwerpunkte:
Dr. Rainer Sessner, Geschäftsführer der Bayern Innovativ, die den MedTech Summit im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie durchführt, erklärt die Hintergründe: »Die Gesundheitsbranche ist von herausragender Bedeutung für die Wirtschaftskraft und für die Lebensqualität von uns allen. Ich weiß aber auch um die großen Herausforderungen, die den Unternehmen einiges abverlangen, allen voran die digitale Transformation der und steigende Anforderungen bei der Kostenerstattung und Medizinprodukte-Zulassung«.
Die Teilnehmer werden in Vorträgen und Workshops acht Themenbereiche von Regulation über Manufacturing bis Robotik erarbeiten. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung des Fachpublikums würden wichtige Impulse gesetzt und Lösungsideen stimuliert. Das gemeinsame Ziel der Branche steht bei dem Event im Fokus: Tragfähige Ideen und Technologien sollen zur Innovation werden und die Gesundheitsversorgung voranbringen.
In der Entwicklung von Medizinprodukten ist die Einbeziehung klinischer Expertise unverzichtbar. »Wenn medizintechnische Lösungen in einer intensiven Partnerschaft zwischen Ärzten, Wissenschaftlern und Industrievertretern entwickelt werden, dann entstehen praxistaugliche Ergebnisse«, sagt Prof. Hubertus Feußner von der Forschungsgruppe für minimal-invasive interdisziplinäre therapeutische Intervention (MITI) der TU München. So könne man beispielsweise Module für einen kooperativen Operationssaal erarbeiten, in dem durch Vernetzung aller Geräte und Personen die Operation optimal simuliert, geplant und durchgeführt werden kann.
Besonders herausfordernd sind für viele Hersteller die Vorgaben der neuen
Medical Device Regulation (MDR), deren Geltungsbeginn nach Ablauf der Übergangsfrist in 2020 bevorsteht. Gut abgestimmte Zulassungs-Strategien und die Nutzung von Synergien könnten in diesem Zusammenhang eine Hilfe sein. Thor Rollins von Nelson Labs macht deutlich, dass manche Anforderungen der FDA und der neuen MDR ähnlich sind und durch einen übergeordneten Zertifizierungs-Ansatz manche Effizienzpotenziale genutzt werden können. Ähnliches gilt auch für andere Märkte wie zum Beispiel Japan.
Supply Chain Management in der Medizintechnik
Funktionierende Prozesse in der Kooperation zwischen Herstellern und Zulieferern sind eine wichtige Basis für sichere und erfolgreiche Medizinprodukte. Dabei sind Qualität, Kosten und Zuverlässigkeit essentiell bei der Auswahl von Kooperationspartnern. Matthias Wankerl, Director Supply Chain Management bei Ziehm weiß um die vielfältigen Herausforderungen: »Wenn wir Lieferanten und Technologie-Partner auswählen, dann müssen wir ein breites Spektrum an Kriterien berücksichtigen. Durch die verschärften regulatorischen Rahmenbedingungen müssen wir noch intensiver die Prozesse der Qualitätssicherung und des Risikomanagements unserer Partner prüfen und das auch detailliert dokumentieren.«
Zielgruppe | Rahmen |
---|---|
Forscher & Entwickler | 53 Vorträge, 17 Workshop-Elemente und angeregte Diskussionen |
Hersteller & Zulieferer | Geführte Rundgänge in den Messehallen zu den Themen des MedTech Summit |
Mediziner & Anwender aus der Gesundheitsversorgung | Partnering Event - effizientes B2B-Networking |
Markt & Finanzierungsexperten | MedtecLIVE - Fachausstellung im Verbund mit der NürnbergMesse |
Weitere Informationen finden Sie unter anderem hier.
(me)