Die eMEC hat das Ziel, Mediziner und Elektroniker auf einer Veranstaltung zusammenzubringen. Gemeinsam diskutieren sie über Trends, Herausforderungen und die Zukunft der Medizintechnik. Das Programm zeigt: Am 14. November darf sich München über viel Internationalität und einen Superhelden freuen.
Aktualiisert 20.08.2019, 10:21 Uhr
Medizin ohne Elektronik? Schwer vorstellbar! Die Vision »Medizin 4.0« wird ohne Sensoren, mobile Geräte und sichere Softwarelösungen nicht Wirklichkeit. All dies ist zwar Aufgabe der Elektronik, aber am Ende entscheiden Patienten und medizinisches Personal, was sich durchsetzt. Kommunikation ist das Wundermittel, das verhindert, dass teure Geräte ungenutzt verstauben.
Auf der electronica Medical Electronics Conference (eMEC) am 14. November 2019 im ICM München diskutieren daher Mediziner und Elektroniker gemeinsam über die Medizin von morgen und wie wir sie bereits jetzt aktiv mitgestalten können. Denn auch der Patient von heute verlangt nach einer smarten medizinischen Versorgung, die im Idealfall individuell auf ihn zugeschnitten ist. Das gibt es nicht auf Rezept, sondern erfordert einen interdisziplinären Ansatz, der Industrie, Kostenträger und Wissenschaft ebenso einbindet wie Ärzte und Pflegepersonal – im Idealfall auf internationalem Niveau.
Die Keynotespeaker der eMEC 2019 stehen fest
Die eMEC richtet sich in erster Linie an Hard- und Softwareentwickler, Ingenieure, Entscheider, Wissenschaftler und Ärzte, die sich mit der Entwicklung und Anwendung medizinischer Elektronik beschäftigen, sowie Einkäufer aus der Medizin und Vertreter von Krankenkassen, die sich aus erster Hand über Trends in der Medizinelektronik informieren wollen. Themen 2019 sind unter anderem: die Medical Device Regulation (MDR), Künstliche Intelligenz, Big Data, Predictive sowie Connected Healthcare, Bionische Prothesen und Wearables im Kampf gegen COPD und Diabetes.
Die Eröffnungskeynote der eMEC 2019 hält Univ.- Prof. Dr. Billy Sperlich von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. In seinem Vortrag »24h-monitoring to improve health & performance« geht er der Frage nach, warum wir (noch) nicht auf dem Weg zur präzisen Gesundheit sind und welche Rolle die Sportmedizin dabei spielen kann. Zu Sperlichs Forschungsschwerpunkten zählen Bewegung und Sport im Alltag, Trainingsmethodik (darunter Formen hochintensiven Trainings) und Aspekte der Ausdauerleistungsfähigkeit.
Die zweite Keynote des Tages kommt von Markus Bönig, CEO von Vitabook. Das Unternehmen gehört in Sachen digitale Patientenakte zu den absoluten Vorreitern und hat nach mehr als sieben Jahren im Markt nicht nur den Blick für die Technik, sondern auch stets die Patienten und deren Ärzte im Fokus. Zu seinen Partnern zählt Vitabook Unternehmen wie Novartis, Microsoft oder auch das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.
Die Keynote am Nachmittag zeigt sehr anschaulich wie das Leben mit einer bionischen Prothese ist. Denn Michel Fornasier ist selbst betroffen, kam ohne rechte Hand zur Welt. Heute trägt er eine hochmoderne bionische Handprothese. Mithilfe einer App kann Fornasier aus 25 verschiedenen Griffmustern auswählen und seine künstliche Hand programmieren. Als sein alter Ego »Bionicman« hat er es sich zudem zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Behinderung – insbesondere Kindern – Mut zu machen und gegen Vorurteile zu kämpfen.
Weitere Speaker der eMEC 2019*
Die abschließende Podiumsdiskussion soll nicht nur den Tag Revue passieren lassen, sondern auch der Frage »Mehr Technik, bessere Medizin« nachgehen.
Veranstalter
Veranstalter der electronica Medical Electronics Conference (eMEC) sind die Messe München und die WEKA Fachmedien.
Weitere Informationen zur eMEC 2019 finden sie hier |
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