Start-ups

Finanzspritze für starke Chirurgen-Rücken

9. September 2021, 11:00 Uhr | Hellstern Medical
Sabrina Hellstern, CEO Hellstern Medical
© Privat

Hellstern Medical sichert Seed-Finanzierung in Höhe von 1,5 Mio. Euro

Das Medizintechnik-Start-up Hellstern Medical aus Wannweil  hat ein ergonomisches Assistenzsystem entwickelt, um Muskelermüdung und Schmerzen bei Operationen zu reduzieren. Nun hat sich das Startup eine Seed-Finanzierung in Höhe von 1,5 Mio. Euro gesichert. Leadinvestor ist die Venture League (Hamburg), außerdem beteiligten sich PrimeCrowd (Wien) sowie The One Group (Frankfurt am Main). Die Anschubfinanzierung für das junge Unternehmen  wurde von der L-Bank mit Unterstützung der Technologieförderung Tübingen-Reutlingen geleistet. 

Das System NOAC (Not Only a Chair), das dank intelligenter Bewegungserfassung Chirurginnen und Chirurgen am OP-Tisch in jeder gewünschten Position hält, schont deren Arbeitskraft und beugt Folgeschäden vor. In einer interdisziplinären randomisierten Crossover-Studie mit ärztlichen Probanden wurde nachgewiesen, dass NOAC Rückenschmerzen für Operateure erheblich reduziert. Gleichzeitig steigert dies die Leistungsfähigkeit und chirurgische Präzision und wirkt sich damit positiv auf die Qualität der Operation, das Wohl des Patienten und auf die Rentabilität der Klinik aus. 

Entwickelt haben den Arbeitsplatz der Zukunft Geschäftsführerin Sabrina Hellstern gemeinsam mit ihrem Team aus Medizinern, Maschinenbauern, Elektronikentwicklern und Wirtschaftsingenieuren. Als weitere Geschäftsführerin wurde Claudia Sodha, Diplom-Kauffrau und Ingenieurin mit Erfahrung im Unternehmensaufbau, ernannt. Somit hat Hellstern medical eine der wenigen weiblichen Doppelspitzen in der Medizintechnik. (me)
 


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