BASF ermöglicht hoch-transparentes Polypropylen für Spritzen
Werkstoffe für die Medizintechnik
Lotte Chemical, ein großes koreanisches Chemieunternehmen, nutzt für die Herstellung von Polypropylen (PP) für medizinische Anwendungen Irgastab von BASF, einen Prozessstabilisator, der Verfärbung verhindert. Durch die weltweite Covid-19 Impfkampagne ist der Bedarf an Spritzen aus PP exponentiell gestiegen.
Das medizinische PP wurde für die von einem führenden Spritzenhersteller in Südkorea entwickelten LDS (low dead space, totraumarmen) Spritzen verwendet. Diese speziellen Produkte wurden entwickelt, um die Menge des Medikaments, die nach der Injektion im Hohlraum der Spritze verbleibt, zu minimieren. Dadurch werden weniger Impfstoffe verschwendet. LDS-Spritzen sind deshalb weltweit sehr gefragt, da so schätzungsweise 20% mehr Menschen mit der gleichen Menge an Impfstoff geimpft werden können.
Kunststoffe, die für medizinische Anwendungen verwendet werden, müssen sterilisiert werden. Dies kann einen Polymerabbau und die Verfärbung des Polymers verursachen. »Irgastab trägt dazu bei, dass medizinisches PP sicher bleibt und weiter benutzt werden kann«, sagt Hermann Althoff, Senior Vice President, Performance Chemicals Asia Pacific bei BASF. Es biete Prozessstabilität, ohne dass sich das Polypropylen während des Compoundierens und Spritzgießens verfärbt. Das sei für LDS-Spritzen von entscheidender Bedeutung, denn die Materialien müssen für eine hohe Klarheit zertifiziert sein.
Da erwartet wird, dass der Bedarf an Spritzen durch die Impfungen gegen Covid-19 regelrecht explodieren wird, erweitert Lotte Chemical die Entwicklung spezieller Polypropylen-Materialien, um einerseits die strengen Qualitätskontrollen bei der Produktion medizinischer Materialien, einschließlich des hochtransparenten PP, zu gewährleisten, und gleichzeitig dem wachsenden Bedarf in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit gerecht zu werden.