Hohe Rückbuchungsquote

Medica-Veranstalter sieht neue Hallenstruktur bestätigt

4. März 2020, 11:30 Uhr | Messe Düsseldorf
Medica 2020: Hohe Rückbuchungsquote bestätigt Akzeptanz von neuer Hallenstruktur.
© Messe Düsseldorf

Die Planungen zur weltgrößten Medizinmesse Medica 2020 (16. – 19. November) in Düsseldorf laufen bereits auf Hochtouren. Der Verlauf der Ausstelleranmeldungen lässt eine Beteiligung von erneut mehr als 5.500 Ausstellern aus gut 70 Nationen erwarten.

»Die hohe Rückbuchungsquote unterstreicht die Zufriedenheit der Aussteller mit den Veranstaltungen und bezüglich der Medica auch die Akzeptanz der im Vorjahr umgesetzten neuen thematischen Hallenstruktur«, erklärt Wolfram Diener, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. Den großen nationalen und internationalen Gemeinschaftsständen wurde im Zuge dieses Konzepts in den Hallen 15 bis 17 mehr Platz eingeräumt.

Die Hersteller chirurgischer Instrumente rückten von der Halle 13 thematisch passend näher heran an die Anbieter von OP-Komplettlösungen sowie bildgebender Verfahren in den Hallen 10 und 11. Und das Segment der Health-IT präsentierte sich mit seinen Ausstellern und Fachforen erstmals in Halle 13 (bisher Halle 15) – mit direktem Anschluss an die Hallen für Medizintechnik und Elektromedizin.

Auf Partnersuche für zukunftsweisende Projekte

Wie das Zusammenspiel zwischen erfolgreich etablierten Anbietern und kreativer Start-ups optimal ausgestaltet werden kann, demonstrierten 2019 das auf Elektrogeräte für die Heimanwendung spezialisierte Unternehmen Beurer und das Startup 8sense. Gemeinsam präsentierten sie bei der Medica einen Clip mit Coaching-App gegen Rückenleiden.

Der Clip wird am Hemd oder Shirt befestigt, lässt sich via Bluetooth mit der Smartphone-App verbinden und dient dem genauen Scan der Körperhaltung und Bewegung. Bei zu langer eintöniger Sitzhaltung gibt der Sensor eine sanfte Vibration ab, die den Nutzer zu mehr Bewegung und einer Änderung der Sitzposition auffordert.

Mobile Health im Spannungsfeld kreativer Lösungen und anspruchsvoller Zulassungsprozeduren

Kooperationen zwischen Start-ups und bekannten Marktplayern dürften zukünftig immer wichtiger werden. Das gilt zum Beispiel für die stark im Trend liegenden mobilen digitalen Gesundheitslösungen. „Diese erobern sukzessive auch den ersten Gesundheitsmarkt. Doch eine App auf Rezept gibt es erst, wenn ihr Nutzen in einem aufwändigen Verfahren nachgewiesen und die Produktzulassung und Zertifizierung abgeschlossen sind.

Das schrecke viele kleine Unternehmen ab.»Wenn aber eine kreative Produktidee verknüpft wird mit dem Zulassungsknowhow und der Vermarktungspower eines größeren Anbieters, ergibt sich daraus für beide Seiten eine Win-win-Situation«, sagt Dr. Claudio Bucchi, Senior Project Manager und Trendscout des Medica-Teams der Messe Düsseldorf.

Zulieferer als wichtige Schrittmacher der Prozesskette

Wer up to date bleiben will, welche Entwicklungen die Medizintechnik besonders antreiben und vor allem inwieweit die Zulieferer als Player vorgelagerter Entwicklungs- und Fertigungsstufen dem medizinischen Fortschritt wichtige Impulse verleihen, für den lohnt sich ebenfalls ein Besuch der Compamed 2020. Im Rahmen der international führenden Marktplattform für diesen Branchenbereich präsentieren gut 800 Aussteller ihre Technologie- und Servicelösungen.

Komponenten, Mikrosystemtechnik, Materialverarbeitung und Beschichtungen, Additive Fertigung/ 3D-Druck, Fertigungstechnik und -maschinen, Verpackungen und Dienstleistungen bilden hier Themenschwerpunkte, die auch durch die Programme von zwei integrierten Fachforen gespiegelt werden. Derzeit besonders im Trend: Miniaturisierte Bauteile und Verfahren im Kontext der Digitalisierung. (me)

 


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