COVID-19

Merck kooperiert mit Mammoth Biosciences

2. November 2020, 21:19 Uhr | Merck
Die Lungenkrankheit, die das Coronavirus auslösen kann, hat den Namen Covid-19 (Corona Virus Disease 2019) bekommen.
© Pixabay

Produktion von CRISPR-basierten Nachweistest für SARS-CoV-2

Merck gibt eine Kooperation mit dem in South San Francisco ansässigen Unternehmen Mammoth Biosciences Inc. für die Entwicklung, Aufskalierung und kommerzielle Produktion des CRISPR-basierten Nachweistests für SARS-CoV-2 von Mammoth bekannt. Die Hochdurchsatzsysteme könne sowohl mit Nasenabstrichen als auch mit Speichelproben durchgeführt werden. Bei minimalem personellem Aufwand soll eine Kapazität von etwa 1.500 Tests pro 8-Stunden-Schicht erreicht werden können. Mammoth Biosciences plant, noch in diesem Jahr die Notfallzulassung des Tests bei der FDA zu beantragen.

Das Life-Science-Geschäft von Merck übernimmt die Auftragsherstellung des Detectr Boost SARS-CoV-2 Reagent Kit, das unter Einsatz von Standardausrüstung für die automatisierte Handhabung von Flüssigkeiten eine schnelle Verarbeitung von Patientenproben ermöglichen wird. Mit diesem neuen Test sollen Labore in den USA, die nach den Clinical Laboratory Improvement Amendments zertifiziert sind, ihre Kapazität zur regelmäßigen Durchführung von Tests erheblich steigern können.

Gemäß Mammoth soll bei dem neuen Test ein CRISPR-basierter Arbeitsablauf zum Einsatz kommen, der den Zeitaufwand der Testung reduziert, dabei aber die vom Laborpersonal erwartete Genauigkeit der PCR-Methode (Polymerase-Kettenreaktion) als Goldstandard beibehält.

Merck engagiere sich mit Nachdruck für die Bewältigung von Covid-19. Die Produkte des Unternehmens werden von Wissenschaftlern weltweit für die Entwicklung von über 50 Impfstoffkandidaten, über 35 Testverfahren und mehr als 20 monoklonalen Antikörpern, Plasmaprodukten und antiviralen Arzneimitteln zur Bekämpfung des Virus eingesetzt. (me)


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