Digitale Pathologie

Philips und Marienhospital Stuttgart kooperieren

22. Oktober 2020, 8:24 Uhr | Philips
Außenansicht des Marienhospitals in Stuttgart
© Marienhospital Stuttgart

Vertrag über eine langfristig angelegte strategische Partnerschaft

Das Marienhospital Stuttgart und die Philips GmbH Market DACH, Hamburg, haben eine über zehn Jahre angelegte strategische Zusammenarbeit vereinbart. Das Großprojekt umfasst die Erneuerung und Weiterentwicklung des Geräteparks in der bildgebenden Diagnostik und der damit verbundenen Digitalisierungsstrategie. 

In verschiedenen Beratungsprojekten werden begleitend aktuelle Behandlungsstrukturen und -pfade analysiert. So lassen sich Einsparpotenziale identifizieren sowie die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität insgesamt verbessern. Die gemeinsam erarbeiteten bedarfsgerechten Technologiekonzepte sichern der Klinik eine gute Planbarkeit der Kosten bei gleichzeitiger Investitionssicherheit in allen Bereichen.

Verlässliche Diagnose durch digitale Pathologie

Eines der Kernelemente in der Zusammenarbeit ist die Neugestaltung der Pathologie und ihrer Arbeitsprozesse. Zugunsten eines effizienten digitalen »Workflows« werden Mikroskope und gläserne Objektträger sukzessive Hochleistungs-Computerarbeitsplätzen weichen. »Bei der digitalen Pathologie werden spezielle Objektträger in hochauflösende digitale Bilder umgewandelt«, sagt Dr. Hans-Ulrich Markmann, leitender Arzt am Institut für Pathologie des Marienhospitalss.

Diese könnten dann gleichzeitig verwaltet, angezeigt, analysiert, kommentiert und mit den klinisch tätigen Kollegen im Tumorboard besprochen werden. Die Diagnose und deren Diskussion kann direkt am Computerbildschirm erfolgen. »Der Patient erhält so schneller Klarheit, und auch die Therapie kann umgehend eingeleitet werden«, so der Mediziner weiter.

Radiologie der Zukunft

Das ganzheitlich angelegte Partnerschaftsmodell beinhaltet außerdem die Neuausrichtung der Radiologie. Abläufe und Prozesse innerhalb der Radiologie werden seitens des Marienhospitals analysiert und neu definiert sowie die diagnostische Ausstattung schrittweise erneuert und erweitert. »Durch die Technologiepartnerschaft wachsen unsere Gerätelandschaft und die IT im Bereich Radiologie noch stärker zusammen«, prognostiziert der Erste Ärztliche Direktor Prof. Dr. Markus Zähringer. Im Fokus steht dabei, die Untersuchung für den Patienten möglichst angenehm zu gestalten: keine langen Wartezeiten und ein Höchstmaß an diagnostischer Sicherheit.

Gemäß Partnerschaftsvertrag wird Philips für die Beschaffung, Installation, Wartung (einschließlich Updates und Upgrades) und den Service der Großgeräte zuständig sein. Außerdem besteht die Verpflichtung, die Verfügbarkeit aller Geräte unter Berücksichtigung der strategischen Ausrichtung des Marienhospitals zu gewährleisten. (me)


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