News | CorTec gibt den Abschluss einer Finanzierung in Höhe von 13 Mio. Euro bekannt. Angeführt wird das Konsortium von Santo Venture Capital, der Beteiligungsgesellschaft der Familie Strüngmann. An der Finanzierungsrunde beteiligen sich neben der LBBW Venture Capital mehrere Altgesellschafter.
»Dass die Familie Strüngmann als deutsche Life-Science Investoren in CorTec investiert, bestätigt die wachsende Bedeutung implantierbarer Lösungen in der Neurotherapie«, erklärt Geschäftsführer Dr. Jörn Rickert. Diese Entwicklung zeichne sich nicht nur im Marktumfeld ab, sondern auch in der öffentlichen Wahrnehmung von Unternehmen wie der Elon Musk-Gründung Neuralink. »Es ist daher für uns essentiell, unsere Brain Interchange Technologie voranzutreiben, mit der wir die Grenzen bislang eingesetzter Implantat-Technologie verschieben«, ergänzt Dr. Martin Schüttler, ebenfalls Geschäftsführer von CorTec.
Die Brain Interchange-Technologie von CorTec verbindet Gehirn und Technik, was die Kommunikation mit dem Nervensystem mit den Mitteln der Künstlichen Intelligenz ermöglicht. Als Closed-Loop System kann Brain Interchange sich situativ am akuten Therapie-Bedarf des Patienten ausrichten. Damit wird die Entwicklung neuer personalisierter Therapien für neurologische Erkrankungen wie Parkinson, Epilepsie oder Schlaganfall möglich. Die nächste Generation des Systems sieht laut Unternehmen weitere technische Features wie eine Erhöhung der Kanalzahl für noch präzisere Therapiekontrolle vor.
Neben der technologischen Weiterentwicklung plant das Unternehmen daher eine Expansion des Geschäfts im Hauptmarkt USA. Der Aufbau eines eigenen Standorts soll es ermöglichen, Kunden aus Industrie und Forschung noch enger zu betreuen und den Vertrieb für Produkte wie die im US-Markt zugelassene Elektrode für invasives Neuromonitoring auszuweiten.(me)
Schlagworte: Neurologie, Künstliche Intelligenz, Finanzierung
Genannte Firmen: CorTec, Strüngmann Gruppe, LBBW Venture