Medical Design Trends
Von Telemedizin bis Point-of-Care
Diese Medtech-Trends begleiten uns auch nach der Pandemie
Während wir alle versuchen, das Jahr 2020 so weit wie möglich hinter uns zu lassen, werden das Jahr 2021 und die Folgejahre von technologischen Fortschritten geprägt sein, die während der laufenden Pandemie verstärkt und beschleunigt wurden.
Im Gesundheitssektor heißt das: Drahtlose Kommunikation, Sicherheitsprotokolle und Künstliche Intelligenz (KI) werden noch stärker dafür sorgen, die Fernüberwachung von Patienten, Point-of-Care-Lösungen und Telemedizin zu verbessern. Experten gehen davon aus, dass Telemedizin einschließlich Fernüberwachung, drahtloser Kommunikation und Videokonferenzen innerhalb der nächsten fünf Jahre mehr als ein Drittel der gesamten Patientenversorgung ausmachen wird und bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als die Hälfte.
Nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie wurden viele Sensoren und Plattformen zur Fernüberwachung sowie der Einsatz von KI-Algorithmen zur Fernbetreuung von Patienten von der Food and Drug Administration (FDA) im Schnellverfahren zugelassen, um Anbieter bei der Fernüberwachung von Covid-19-Patienten zu unterstützen und so das Risiko einer Ansteckung zu verringern. Die Plattform-Anbieter und große Kliniken arbeiten zusammen, um digitale Biomarker auf Basis von Sensordaten zu entwickeln und diese mit bestehenden Patientendatenbanken zu kombinieren, um KI-Algorithmen zur Erkennung der Ausprägung der Krankheit zu entwickeln.
Die Anwendung solcher Systeme durch große Krankenhäuser und Kliniken nimmt daher schnell zu. Da die Zulassung und Akzeptanz zunimmt, kann man davon ausgehen, dass sich dies schnell ausweiten wird, um Patienten in vielen weiteren Gesundheitsanwendungen wie der Herz- und Lungenversorgung einzubeziehen und zu überwachen. Darüber hinaus werden die Einführung der 5G-Mobilfunkinfrastruktur und verbesserte Sicherheitsprotokolle die Systeme leistungsfähiger und zuverlässiger machen und so die Akzeptanz erhöhen. Telemedizin, Fernüberwachung und Point-of-Care werden nun allgemein stärker angenommen und auch von Versicherungsträgern akzeptiert.
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