Sensoren für den Einsatz in Notrufsystemen für Senioren entwickelt
Sensoren zur Bewegungserfassung werden immer kleiner, günstiger und genauer. Das macht sie auch für die Sturzerkennung in Notrufsystemen für Senioren attraktiv. Dabei kommt es weniger darauf an, was sie messen, sondern welche direkten Schlüsse das gesamte System aus den aufgenommenen Messwerten ziehen kann.
Ein am Körper getragener Hausnotruf hilft Menschen, im fortgeschrittenen Alter ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Eine wichtige Komponente ist dabei die Sturzerkennung. Sie soll automatisch erkennen, wenn eine Person stürzt und regungslos liegen bleibt. Denn in diesem Szenario ist davon auszugehen, dass dem Träger beziehungsweise der Trägerin ein manuell ausgelöster Notruf nicht möglich ist und er beziehungsweise sie Hilfe benötigt.
Wie lässt sich nun ein Sturz mithilfe eines solchen Systems erkennen? Eine Möglichkeit ist die Bewegungserkennung durch Beschleunigungsmessung. Man kennt entsprechende Sensoren bereits aus anderen Applikationen, zum Beispiel Beschleunigungssensoren für Smartphones. Hintergrund: Ein Sturz bedeutet physikalisch ausgedrückt, dass ein kurzer Moment der Schwerelosigkeit auftritt, also eine Beschleunigung von annähernd 0 g gemessen wird, gefolgt von einer hohen negativen Beschleunigung. Werden daraufhin für eine gewisse Zeit keine Änderungen der Beschleunigungswerte gemessen, kann daraus die Reglosigkeit der Person, die den Sensor trägt, abgeleitet werden.
Was das für die Entwicklung eines Sturzerkennungssystems bedeutet, erklärt Ihnen Vinod Kumar Ramu, Product Manager Sensor Components bei Würth Elektronik eiSos, in der aktuellen Ausgabe der medical design (ab S. 27). Hier geht’s zum kostenfreien ePaper.