Deutsches Biotech-Unternehmen

Bill und Melinda Gates investieren in Biontech

10. September 2019, 16:00 Uhr | Biontech
Bill Gates während einer Sitzung im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos.
© Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa

Biontech hat sich einen weiteren Investor gesichert. Die Gates-Stiftung investiert rund 50 Millionen Euro in das Mainzer Biotech-Unternehmen. Mit dem Geld sollen HIV- und Tuberkulose-Impfstoffe erforscht werden. Das ist nicht die erste Million, die das Ehepaar Gates in Deutschland verteilt.

Die Mainzer Biotechfirma Biontech gewinnt mit der Bill & Melinda Gates Foundation einen weiteren prominenten Forschungspartner und Finanzier. Die Partnerschaft beinhaltet eine anfängliche Kapitalbeteiligung von 55 Millionen US-Dollar. Die Gesamtinvestition kann nach Angaben der beiden Unternehmen später auf bis zu 100 Millionen Dollar steigen.

Die Mittel werden für die Entwicklung präklinischer Impfstoff- und Immuntherapiekandidaten verwendet, um HIV- und Tuberkuloseinfektionen vorzubeugen und zu einer dauerhaften antiretroviralen, therapiefreien Remission von HIV-Erkrankungen zu führen.

Biontech ist nicht das erste Unternehmen, in das die Bill & Melinda Gates Foundation Geld investiert. Im Juni konnte sich der Hamburger Wirkstoffforscher Evotec kann über die prominente Unterstützung aus den USA freuen. Insgesamt fördert das Ehepaar Gates das MDax-Unternehmen mit 23,8 Millionen Dollar (rund 21 Mio Euro), um bei der Suche nach neuen und wirksameren Tuberkulose-Behandlungsmethoden zu helfen.

Bill & Melinda Gates Foundation: Guter Zweck, schlechte Methoden?

Die Bill & Melinda Gates Foundation ist die die größte Stiftung der Welt, deren Finanzmittel ähnlich gewaltig sind wie ihre Ziele. Seit fast 20 Jahren verschenken der Microsoft-Gründer und seine Frau dafür ihr Vermögen. Diese globale Wohltätigkeit stößt auch auf Kritik. mehr

 

(dpa/me)


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu elektroniknet