»Die dritte Dimension«

Faszinierende Einblicke ins Innere des Körpers

5. Mai 2017, 16:00 Uhr | Siemens Healthineers
Cinematic-Rendering-Darstellung der Nervenfasern im Gehirn auf Basis von Magnetresonanz-Daten.
© Cardiff University Brain Research Imaging Center

Die Sonderausstellung »Die dritte Dimension« findet vom 4. Mai bis 17. Juni 2017 im Siemens MedMuseum in Erlangen statt. Sie zeigt Entwicklungsschritte der 3D-Visualisierungstechniken in der Medizin – von der Röntgenstereoskopie bis hin zum 3D-Druck.

Einen Blick in das Innere des menschlichen Körpers zu werfen, interessiert die Menschen schon lange. Doch über Jahrhunderte hinweg war dieser Blick unter die Haut nur Ärzten und Wissenschaftlern vorbehalten, denn dazu musste man den Körper aufschneiden. Vor diesem Hintergrund war die Eröffnung der weltweit ersten anatomischen Wachsfigurensammlung in Florenz 1775 eine Sensation. Im Museum »La Specola« konnte erstmals auch das allgemeine Publikum einen Blick ins Innere des Körpers erhaschen. Die anatomischen Wachsmodelle des 18. Jahrhunderts sind eine frühe Form der 3D-Visualisierung. Eines dieser Exponate, die nur in sehr seltenen Ausnahmefällen verliehen werden, ist im Rahmen der Erlanger Sonderausstellung zu sehen.

Mit der Entdeckung der Röntgenstrahlen 1895 wurde es möglich, einen Blick in den lebenden Menschen zu werfen. Doch die frühen Röntgenaufnahmen waren nur zweidimensional. Man wandte zum Beispiel spezielle Betrachtungstechniken an, um die Röntgenaufnahmen so aufzubereiten, dass das menschliche Gehirn sie als dreidimensional wahrnimmt. Der wirkliche Durchbruch in der 3D-Bildgebung gelang erst durch die einsetzende Computerisierung in den 1970er Jahren. Bildgebende Systeme wie Computertomographen (CT) oder Magnetresonanz-Tomographen (MRT) scannen den Körper Schicht für Schicht. Die daraus entstehenden Daten werden von

Computern digital zu dreidimensionalen Bildern zusammengesetzt. CT-und MRT-Daten sind auch die Basis für die neueste 3D-Visualisierungstechnik, das sogenannte »Cinematic Rendering«. Mit diesem Verfahren werden »hyperrealistische« Bilder erzeugt, die den Betrachter auf eine virtuelle Reise durch den menschlichen Körper schicken.

Die Sonderausstellung wird durch Vorträge von renommierten Wissenschaftlern und Experten begleitet, welche in allgemein verständlicher Sprache Einblicke in die jeweiligen Arbeitsbereiche und Forschungsschwerpunkte gewähren.

Siemens Healthineers

Sonderausstellung »Die Dritte Dimension«


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