Mikrodosierung

Dosiersystem eco-Duomix für schwer mischbaren 2K-Materialen

4. März 2020, 12:30 Uhr | Preeflow
Rein dynamisches 2K-System für Kleinstmengen
© Preeflow

Aktuell existieren nur wenige Misch- und Dosieranlagen, mit denen sich alle existierenden Klebstoffe mischen und applizieren lassen. Die größte Herausforderung sind schwer mischbare Komponenten. Um diese Lücke zu füllen, geht Preeflow jetzt mit dem eco-Duomix in Serienproduktion auf den Markt.

Genutzte Komponenten, verbaute Technologie, geforderte Taktzeiten und Umgebungsparameter an einer Fertigungsanlage – vier Attribute, die fast immer Einfluss auf das Qualitätsniveau von Klebeverbindungen im industriellen Umfeld nehmen. Bis dato setzen Hersteller aus dem Automotive-Sektor, der Elektronikfertigung oder der Medizintechnik individuelle Misch- und Dosiersysteme ein. Dabei kommen immer die Dosiersysteme zum Einsatz, die sich für den spezifischen Klebstoff und das vorgegebene Anlagendesign am besten eignen und mit dem sich gute Ergebnisse erzielen lassen. Das Problem: Es existieren knapp 40.000 Klebstoffe mit unterschiedlichsten Verarbeitungsparametern. Preeflow – Marke von ViscoTec – launcht jetzt mit dem eco-Duomix ein 2K-Dosiersystem, das etwa Silikone (Si), Epoxidharze (EP), Polyurethan (PU), Polyesterharz (UP) oder Acrylat mischen und dosieren kann.

Entwickelt und evaluiert wurden Materialien mit gleicher und/oder unterschiedlicher Viskosität. Technisch möglich sind Mischungsverhältnisse beginnend bei 1:1 bis hin zu Varianten mit 10:1. Das 2K-Dosiersystem ist für Drehzahlen bis 2000 U/min ausgelegt. Verglichen mit der klassischen Mischwendel anderer Dosiersysteme sei der Materialverbrauch in der motorbetriebenen Mischkapsel signifikant geringer, was sich vor allem bei der Verwendung hochpreisiger Materialien positiv auf die Gesamtkosten auswirkt.

Mischkapsel reduziert Bauraum

In puncto Dosiermengen orientiert sich Preeflow an den bereits etablierten Systemen von ViscoTec und lässt beim eco-Duomix minimale Dosiermengen von bis zu 0,008 ml zu, die mit einer Genauigkeit von +/- 1 % appliziert werden. Die statt einer Mischwendel genutzte totraumoptimierte Mischkapsel, ist als Verbrauchsmaterial verfügbar und wird unmittelbar am Ausgang des Dispensers verbaut. Im Inneren der Kapsel sorgt der motorgetriebene Mischer trotz kleinem Volumen für eine optimale Vermischung auch schwer zu verarbeitender Komponenten.

Eine exakte Applikation selbst kleinster Dichtraupen wird über eine wechselbare Dosiernadel realisiert, die mechanisch mit der Mischkapsel verbunden wird. Das erübrigt Kalibrierprozesse und liefert reproduzierbare Ergebnisse. Aus der technischen Umsetzung resultieren weiterhin ein geringeres Nachtropf-Potenzial und damit deutlich geringere Fadenzieh-Probleme auf einem Bauteil, was sich positiv auf gewünschte Taktzeiten auswirkt. Unterstrichen wird dieser Aspekt durch die nachweislich messbare Linearität zwischen Rotordrehzahl und ausgebrachter Menge. Mit dem System könne, selbst wenn Dichte und Viskosität der zu mischenden Komponenten aufgrund von Qualitätsunterschieden einmal variieren, immer das gleiche Dosierergebnis erzielt werden.

Hier geht’s direkt zur Produktinformation beim Hersteller

(me)


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