Arburg auf der Rapid + TCT

Freeformer 200-3X fertigt resorbierbare Knochenplatten

20. Februar 2020, 14:00 Uhr | Arburg
Die knochenähnliche Platten-Implantate werden durch körpereigenes Gewebe ersetzt und lösen sich nach vorgegebener Zeit von selbst auf.
© Arburg

Auf der Rapid + TCT vom 21. bis 23. April 2020 in Anaheim (USA) präsentiert Arburg auf seinem Messestand zwei Freeformer, die im Arburg-Kunststoff-Freiformen (AKF) Original-Kunststoffgranulate verarbeiten. Eine Maschine Austragseinheiten fertigt ein Implantat für die Medizintechnik.

Besonders in der Medizintechnik ermöglicht das Arburg-Kunststoff-Freiformen auch sehr anspruchsvolle Anwendungen. Mit dem offenen System lassen sich biokompatible, resorbierbare und sterilisierbare FDA-zugelassene Original-Kunststoffgranulate wirtschaftlich beispielsweise zu individuell angepassten Orthesen oder Implantaten verarbeiten.

Ein Freeformer 200-3X demonstriert auf der Rapid + TCT 2020 die Vorteile des AKF-Verfahrens für diese anspruchsvolle Branche: Aus dem Resomer LR 706 (Composite aus poly L-lactide-co-D,L-lactide und ß-TCP) werden Implantat-Platten gefertigt, die bei Knochenbrüchen direkt in den Körper eingesetzt werden.

Das Polymer-Composite der Firma Evonik ist dem menschlichen Knochen nachempfunden und enthält 30 Prozent keramische Zusätze. Das Bauteil ist dadurch stabiler und gibt zudem Calcium ab, um den Knochenaufbau zu fördern. Nach vorgegebener Zeit löst sich das Implantat vollständig auf. Ein Kunde aus dem Bereich Medizintechnik, der solche resorbierbaren Materialien bereits mit einem Freeformer verarbeitet, ist die schweizerische Firma Samaplast. (me)

Schlagworte: Implantate, 3D-Druck, resorbierbare Kunststoffe

Genannte Firmen: Arburg, Evonik, Samaplast


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