Via Microsoft HoloLens soll AR radiologische Diagnosen und chirurgische Eingriffe durch intuitive Visualisierung, Remote-Zusammenarbeit und neue 3D-Einblicke in den Körper präzisieren.
GE Healthcare und MediView XR arbeiten künftig zusammen. Der amerikanische Medizintechnik-Riese und der ebenfalls in den USA ansässige Spezialist für medizinische Augmented-Reality-Anwendungen wollen Mixed-Reality-Lösungen in die medizinische Bildgebung integrieren. Basis dafür soll die gemeinsam entwickelte OmnifyXR Interventional Suite sein.
MediView setzt derzeit Spatial Computing und Mixed Reality, um die medizinische Bildgebung mit AR-Visualisierungen zu kombinieren. Das Unternehmen aus Cleveland, Ohio, nutzt die medizinische 3D-Visualisierung mit AR, eine dadurch entstehende präzisere chirurgische Navigation, Telekollaboration und erweiterte Einblicke in Verfahrensdaten, um klinische Entscheidungen zu verbessern. Mit den interventionellen Bildgebungstechnologien von GE Healthcare, dessen vorhandener digitaler Infrastruktur inkl. Analyse-Power und den bewährten Prozessen für die klinischen Entscheidungsfindung soll ein immersiver Workflow für eine AR-gestützte Radiologie entstehen.
»Augmented Reality in der Bildgebung ist der Schlüssel zu einer verbesserten Visualisierung der Anatomie und einer höheren Benutzerfreundlichkeit,« sagt Arnaud Marie, General Manager für Global Interventional bei GE Healthcare. Die Kooperation mit MediView soll die Präzisionsversorgung vorantreiben, »indem wir die Möglichkeiten unserer eigenen bildgebenden Systeme durch eine offene Architektur und die Integration der OmnifyXR Interventional Suite in den klinischen Workflow erweitern«. Die beiden Firmen wollen Kliniken und Radiologen unterstützen, das volle Potenzial von AR auszuschöpfen, um Patientenversorgung mit aktueller Technik bestmöglich versorgen.
Die OmnifyXR-Lösung bietet eine Augmented-Reality-Darstellung von interventionellen Röntgenbildgebungssystemen auf Basis der HoloLens-Technologie von Microsoft. Die auf dem Kopf getragene Brille integriert mehrere holografische Anzeigen von Live-Bildgebung, um die Ergonomie für Ärzte unabhängig von deren Arbeitsposition zu verbessern. 3D-Volumen sorgen für eine verbesserte Darstellung der menschlichen Anatomie, womit Kliniker bessere Entscheidungen treffen können. Via Remote-Kollaboration können Ärzte aus der Ferne zusammenzuarbeiten, sich schulen, beaufsichtigen und die gemeinsame Versorgung erleichtern.
GE Healthcare und MediView werden die Lösung gemeinsam vermarkten und Möglichkeiten für eine gemeinsame Markteinführung ausloten, wobei zunächst eine Markteinführung in den USA und später eine weltweite Expansion geplant ist. (uh)