Lasermarkierung

Rückverfolgbarkeit für Medizinprodukte

7. Mai 2020, 9:00 Uhr | SIC Marking
Die Kennzeichnung von medizintechnischen Komponenten ist für die Rückverfolgbarkeit unerlässlich.
© SIC Marking

Hochfrequenter Laserstrahl zur Kennzeichnung unterschiedlichster Werkstoffe

Die Rückverfolgbarkeit von medizinischen Geräten ist technisch gesehen eine besondere Herausforderung. Die SIC Marking GmbH, Remscheid, hat es sichlaut eigener Aussage zum Ziel gesetzt, Geräte zu entwickeln und anzubieten, die den komplexen Anforderungen in der Medizintechnik gerecht werden. Kernstück der neuesten Lasertechnologie ist ein stark gebündelter, hochfrequenter Laserstrahl, der verstärkt und auf das zu markierende Teil fokussiert wird. Sobald der Laserstrahl auf das Werkstück trifft, kommt es zu einer chemischen Reaktion.

Das Gerät eignet sich für die Kennzeichnung von Objekten aus unterschiedlichsten Werkstoffen mit Barcodes, Datamatrix-Codes, alphanumerischen Zeichen und Logos. Jede Markierung ist so kontrastreich und dauerhaft, dass sie auch bei einer langen Einsatzdauer des Gerätes jederzeit mühelos gelesen werden kann. Zudem kann die Lasermarkierung auch als schonendes Verfahren angesehen werden, da die Material- und Oberflächeneigenschaften des Werkstücks in keinster Weise beeinträchtigt werden, somit alle Hygienevorschriften eingehalten werden können. 

Alle guten Dinge sind drei

Die Lasermarkiergeräte lassen sich laut Hersteller mühelos an die jeweiligen Gegebenheiten und Anforderungen vor Ort anpassen, und das unabhängig davon, welche Kennzeichnung vorgenommen werden soll, welche Bauteile zu beschriften sind und wie viele Werkstücke markiert werden müssen. Alle Lasermarkiergeräte sind mit verschiedenen Funktionen erhältlich:

  • Die integrierte 3D-Funktion eignet sich auch für die Markierung komplex geformter Teile. Etwaige Höhenunterschiede werden ausgeglichen. Auch gebogene oder geneigte Flächen lassen sich mühelos kennzeichnen.
  • Durch das eingebaute optische System können Barcodes und Datamatrix-Codes schnell und zuverlässig ausgelesen werden.
  • Dank der integrierten Drehachse können auch zylindrische Werkstücke rundherum beschriftet werden.

Zur Auswahl stehen unter anderem die folgenden drei Lasermarkiergeräte: L-Box, XL-Box und die neue XXL-Box. Die Geräte eignen sich unter anderme  für die Kennzeichnung von Keramikprothesen, Titanimplantaten sowie Implantaten zur Knochenfixierung.

Titaninstrumente für die Zahnchirurgie

Im medizintechnischen Bereich hat das Unternehmen laut eigener Aussage bereits zahlreiche Unternehmen mit einem Lasermarkiersystem beliefert. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Partnerschaft ist die Mectron Deutschland Vertriebs GmbH, Köln. Dies hat sich vor über 40 Jahren auf die Herstellung von medizintechnischen Geräten und Implantaten spezialisiert und exportiert seine Produkte in mehr als 80 Länder.

Als bei Mectron Titaninstrumente für die Zahnchirurgie gekennzeichnet werden sollten, wandte man sich an SIC Marking. Die Aufbringung des alphanumerischen Codes und des Logos war insofern überaus anspruchsvoll, als die Bauteile auf keinen Fall stark beansprucht werden durften, da sie im Einsatz auch einer Ultraschallbehandlung standhalten mussten. Eine weitere Herausforderung bestand darin, ein automatisches Lasermarkiergerät zu entwickeln, das zusammen mit den neuesten kollaborativen Robotern (COBOTs) eingesetzt werden kann. (me)


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