Cortec-Sensoren

Don't touch the Medium

4. März 2021, 8:54 Uhr | EBE
Die Cortec-Füllstandsensoren eignen sich unter anderem für Dialyse-Geräte.
© EBE

Berührungslose Füllstandsmessung in der Medizintechnik

Die größte Herausforderung in der Füllstandsmessung ergibt sich, wenn die Außenwände von Behältnissen mit einem Film belegt sind. Häufig ist das in der Medizintechnik der Fall, wenn Blut oder Sekrete gemessen werden sollen. Die EBE Elektro-Bau-Elemente GmbH, Leinfelden-Echterdingen, hat speziell dafür die Cortec-Sensoren entwickelt. Diese sollen die Füllstandsmessung von viskosen Medien erheblich zu verbessern.

Oftmals kann bei der Verwendung von stark anhaftenden Flüssigkeiten die Überprüfung des Füllstands mit berührungsloser Sensorik nicht zuverlässig umgesetzt werden. Denn konventionelle berührungslose Füllstandssensoren stoßen beim Messen von filmbildenden Medien meist an ihre Grenzen. Gleichzeitig ist in der Medizintechnik, wo Sicherheit und Sterilität höchste Priorität haben, ein Kontakt mit dem Medium nicht möglich. Hier setzt die Cortec-Technologie von EBE an.

Die Füllstandssensoren detektieren zuverlässig Flüssigkeitssäulen in nichtleitenden Behältern und durchschauen nicht nur Behälterwände, sondern ebenso Anhaftungen von Blut, Sekreten oder auch Flüssignahrung. Die Füllstandssensoren sitzen völlig kontaktlos außerhalb der Behälter hinter einer Schutzwand oder in einem dichten, fugenlosen und dadurch einfach zu reinigenden Gehäuse. Dort kann sie nichts berühren oder beschädigen. 

EBE Cortec: mehrkanaliges kapazitives Messverfahren

Die ebenfalls von EBE entwickelten Auswertealgorithmen können für unterschiedliche Umwelt- und Einsatzbedingungen ausgelegt werden. Dabei nutze die Cortec-Sensoren von EBE ein mehrkanaliges kapazitives Messverfahren. Dies regt die Messelektroden in einem definierten Spektralbereich an. Bei klassischen kapazitiven Sensoren treten leicht Fehlmessungen auf, bedingt durch den anhaftenden Film an den Behälterwänden. Für den Sensor von EBE Sensors + Motion spielt es keine Rolle, wie zäh ein Medium ist oder wie stark es anhaftet und leitet. 

EBE konstruiert und fertigt für OEM-Partner einbaufertige Füllstandslösungen, auf Wunsch inklusive Gehäuse und kundenspezifischer Schnittstelle. Daher eignen sich die Sensoren beispielsweise für den Einsatz in Dialysegeräten, in Ernährungs- und Infusionspumpen, zur Urinüberwachung oder für die Sekret- und Wundabsaugung. Die Sensoren messen sicher Füllstande von Blutproben, Absaugpumpen oder im Bereich der Labordiagnose auch bei sehr limitierten Platzverhältnissen. Zudem kann die Technologie ebenfalls für reine Detektionsaufgaben eingesetzt werden. Das bietet zusätzlich die Möglichkeit Schlauchüberwachungsapplikationen mittels kapazitiver Sensorik umzusetzen. 

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(me)

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