Neues Start-up von Spotify-Gründer

Mit Ganzkörperscans das Gesundheitssystem umkrempeln

6. Februar 2023, 15:52 Uhr | Kathrin Veigel
Daniel Ek (links) und Hjalmar Nilsonne haben das Start-up Neko Health gegründet.
© Neko Health

Erst hat Daniel Ek mit Spotify dem Musikmarkt den Kampf angesagt, jetzt will der Schwede mit seinem neuesten Coup Neko Health das Gesundheitswesen verändern. Das junge Unternehmen will mit dem Einsatz von KI und innovativen Ganzkörperscans Ärzten dabei helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Insgesamt vier Jahre Forschung und Entwicklung waren nötig, um das Health-Tech-Start-up Neko Health des 39-jährigen Spotify-Gründers Daniel Ek startklar zu machen. Jetzt wollen Ek und Hjalmar Nilsonne, Mitbegründer und CEO von Neko Health, ihr ambitioniertes Ziel in Angriff nehmen: Nichts Geringeres als das angeschlagene europäische Gesundheitssystem zu revolutionieren. Erreichen wollen sie das mit künstlicher Intelligenz und neuartigen Ganzkörperscans.

Im Fokus steht dabei die Prävention: »Die frühzeitige Erkennung und Vorbeugung von schweren Krankheiten würde bedeuten, dass wir sowohl das menschliche Leid als auch die hohen sozialen Kosten, die schwere Krankheiten mit sich bringen, vermeiden können. Mit unserer Technologie und der künstlichen Intelligenz ist diese Zukunft nun möglich. Dies könnte die Grundlage für eine völlig neue Ära im Gesundheitswesen sein«, wie das Branchenportal »Sifted« Hjalmar Nilsonne zitiert.

Die beiden Gründer von Neko Health bemängeln am bestehenden Gesundheitssystem vor allem, dass Ärzten nicht genügend Zeit und Ressourcen für eine ordentliche Präventivmedizin zugestanden werde. Dabei müssten Früherkennung und Präventivmedizin künftig oberste Priorität erhalten, so Ek zu dem Portal »Stifted«: »Hjalmar und ich haben Neko aus der Erkenntnis heraus gegründet, dass große Teile des heutigen Gesundheitssystems vor über 50 Jahren entwickelt wurden. Gleichzeitig hat das Gesundheitswesen seit langem eine unhaltbare Kostenentwicklung und eine stark belastete Ärzteschaft. Wenn wir diesen Trend umkehren wollen, muss das Gesundheitswesen nach meiner Überzeugung nicht mehr reaktiv, sondern proaktiv agieren.«

Laut »Stifted« hat Neko Health eine neue Gesundheitsklinik in Stockholm eingerichtet, in der die nicht-invasiven Behandlungen mit dem Ganzkörperscan durchgeführt werden. Sie sollen pro Patient nur etwa 15 Minuten in Anspruch nehmen und laut Unternehmensangaben 150 Euro kosten. Bei den Untersuchungen werden über 50 Millionen Datenpunkte über Haut, Herz, Gefäße, Atmung, Entzündungen und mehr gesammelt. Im Anschluss folgt eine ärztliche Konsultation. 

Da die Technologie von Neko auf künstlicher Intelligenz basiert, gehen die beiden Gründer davon aus, dass sich die Diagnosefähigkeit des Unternehmens mit der Zeit verbessern wird. (kv)

Quellen: ntv, t3n


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