Kopf-CT-Scanner Somatom On.site

So kommt der Computertomograph zum Patienten

4. Dezember 2019, 8:57 Uhr | Siemens Healthineers
Somatom On.site bietet laut Hersteller Bildqualität auf Niveau von fest installierten Scannern
© Siemens Healthineers

Produkt | Siemens Healthineers präsentiert auf dem RSNA 2019 in Chicago den mobilen Kopf-CT-Scanner Somatom On.site. Wird bisher der Patient zum CT in die Radiologie transportiert, so wird beim neuen System der Scanner auf die Intensivstation gefahren und ermöglicht Untersuchungen am Patientenbett.

Im Patientenzimmer wird das Kopfteil des Bettes abgenommen, der Patient bleibt mit allen angeschlossenen Geräten im Patientenbett. Die Positionierungshilfen wie integrierte Schulterauflage und Kopfschale garantieren eine komfortable und gleichzeitig stabile Lagerung des Patienten im Isozentrum. Das ermöglicht eine konsistente Bildqualität.

Nach der Bildakquisition wird der Patient aus der Kopfschale in die Ausgangsposition gebracht und die Daten zur Befundung direkt in das Picture Archiving and Communication System (PACS) der Radiologie übertragen. Der gesamte Prozess erfordere nur noch geringen Personalaufwand und dauert lediglich wenige Minuten. Aber auch das Risiko für den Patienten könne bedeutend gesenkt werden. Der Patient muss nicht mehr von stationären auf portable Geräte, wie zum Beispiel die Beatmungsmaschine umgestellt, transportiert, gescannt und wieder an die stationären Einheiten angeschlossen werden.

Weniger Streustrahlung

Zum Fahren des Scanners beinhaltet das Konzept eine Kamera, welche die Umgebung vor dem Gerät in Echtzeit auf dem integrierten Touch-Display anzeigt. Der Anwender wird durch einen motorisierten Scanner-Trolley unterstützt, der den intuitiven und präzisen Einsatz auf kleinem Raum ermöglicht. Der Ansatz einer teleskopischen Gantry helfe dabei, sicher in Patientenräumen scannen zu können. Zum einen ist die Gantry selbst bleigeschirmt und zum anderen bewegt sich die Strahlenquelle und Bildaufnahmeeinheit dank der teleskopischen Gantry während des Scanvorgangs von der vorderen Patientenöffnung weg und reduziert somit weiter die austretende Streustrahlung. Zusätzlich anzubringende Bleivorhänge zur Abdeckung der Patientenöffnungen runden das Strahlenschutzkonzept ab und verringern so die Dosisbelastung von benachbarten Patienten und Personal deutlich.

Für den eigentlichen Scanvorgang steht die vordere Gantry-Abdeckung still, während das innere Gantry-Element auf dem feststehenden Scanner-Trolley verfährt. Damit ist für den Patienten keinerlei Gerätebewegung spürbar, wodurch auch Patientenableitungen wie zum Beispiel intravenöse Katheter geschützt bleiben. Auch der Scanner-Trolley selbst bewegt sich während der Bildaufnahme nicht, so wird bewegungsinduzierten Bildartefakten vorgebeugt. (me)

Schlagworte: Siemens Healthineers, Computertomographie, CT-Scanner, Radiologie


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