Hübner

Einschübe für Beatmungsgeräte neu gedacht

15. Juli 2021, 10:30 Uhr | Hübner
Beatmungsgerät im Krankenhaus (Symbolbild)
© phonlamaiphoto/AdobeStock

Hübner verstärkt Präsenz im Marktsegment Medizintechnik

Im vergangenen Jahr hatte die Hübner GmbH & Co. KG, Kassel, ein neues Touchless-Dispensersystem für die Händehygiene entwickelt, das jetzt in die Umsetzung geht. Ein führendes Pharma- und Medizintechnikunternehmen aus Deutschland hat die Realisierung des Dispensersystems mit einem umfassenden Auftrag bestellt.

»Die Bedienfreundlichkeit stand für uns bei der Produktentwicklung im Vordergrund«, so Tino Truppel, Head of Product Management Dispenser bei Hübner. Daher warte der Dispenser mit zahlreichen technischen Raffinessen auf: »Er gibt Seife, Desinfektions- oder Pflegemittel berührungslos aus und punktet mit einer klugen Flaschenwechselanzeige dank der die Flasche ressourcenschonend genau im richtigen Moment ausgetauscht werden kann.« 

Ein besonderes Feature sei die Türsteuerungsschnittstelle. Sie soll garantieren, dass sich ein Durchgang erst dann öffnet, wenn zuvor die Hände desinfiziert wurden. »Die Entwicklung stammt komplett aus Hübner-Hand und setzt neue Maßstäbe im Bereich Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit im Hygienebereich«, erklärt Geschäftsführer Ingolf Cedra.

Jederzeit nachträglich ergänzt werden kann ein Händehygiene-Monitoringsystem: Per Plug and Play wird der Dispenser zum smarten System: Mittels einer App können verschiedene Angaben – wie Dosiermenge, Batterie- oder Füllstand – auf verschiedenen Endgeräten wie Smartphone oder PC visualisiert werden.

Zwei Einmaleinschübe für Intensivbeatmungsgeräte

Auch bei modernen Intensivbeatmungsgeräten kommt künftig eine Entwicklung von Hübner zum Einsatz. Das Kasseler Unternehmen hat ein Einwegdesign von Einmaleinschüben für Intensivbeatmungsgeräte sowie der dazugehörigen Werkzeuge entwickelt, den E-Flow – eine Produktlösung, die offensichtlich überzeugt: Hübner gewann den Rahmenauftrag für den Einmaleinschub bei einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der klinischen Beatmung und Atemtherapie.

»Durch die Designentwicklung und die entsprechende Funktionsoptimierung können die Beatmungsgeräte flexibler eingesetzt und gleichzeitig personelle Ressourcen gespart werden«, erläutert Truppel. Denn bisher werden in der klinischen Intensivbeatmung mehrfach benutzbare Einschübe in Beatmungsgeräten eingesetzt. Diese müssen nach jedem Einsatz aufwendig zerlegt und gereinigt werden, um sie beim nächsten Patienten beziehungsweise der nächsten Patientin wiederverwenden zu können. »In dieser Zeit stehen die Einschübe zum einen nicht zur Verfügung und zum anderen ist die Reinigung mit einem hohen Zeit- und Dokumentationsaufwand verbunden.« Dank des Einmaldesigns entfällt dies.

Daneben arbeitet Hübner aktuell an einer weiteren Produktlösung: Auch der Inspirationseinschub in den Beatmungsgeräten soll optimiert werden. »Dieser erhält von uns ein komplettes Make-over. Wir verbessern sowohl die Funktion als auch sein Design. Im Fokus steht hierbei, Bauteile zu reduzieren und Leistungsparameter zu optimieren«, soTruppel. Mit beiden Einschüben für Beatmungsgeräte will das Unternehmen aus Kassel auf dem Geschäftsfeld der Intensivmedizintechnik stärker punkten. (me)


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu WEKA FACHMEDIEN GmbH