Medizinroboter

Erster Versius in Deutschland

25. Februar 2021, 8:20 Uhr | Klinikum Chemnitz/CMR Surgical
Prof. Mirow am Versius-Roboterarm
© Klinikum Chemnitz

Klinikum Chemnitz installiert Medizinroboter aus UK

Das Klinikum Chemnitz installiert als erstes Krankenhaus das chirurgische Robotersystem Versius. Der Medizinroboter besteht aus mobilen Einheiten und kann damit im Gegensatz zu konventionellen Systemem flexibler in einer Vielzahl von chirurgischen Kliniken genutzt werden.

»Ich bin stolz darauf, dass wir unseren Patienten aus Chemnitz und der Region Südwestsachsen die vielen Vorteile dieses hochentwickelten Robotersystems für die Schlüsselloch-Chirurgie anbieten und damit bestmögliche medizinische Behandlung auf höchsten Maximalversorger-Niveau gewährleisten können«, sagt Prof. Dr. Lutz Mirow, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Dr. Sven Seifert, Chefarzt der Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie, ergänzt: »Das Klinikum Chemnitz setzt mit der Einführung des Versius erneut einen wichtigen Meilenstein für die Zukunft der chirurgischen Neuentwicklungen gleichzeitig in mehreren Kliniken.«

 Hightech-Operationssystem aus UK

Der Medizinroboter Versius wurde von CMR Surgical Ltd entwickelt, einem Unternehmen aus Cambridge, UK. In anderen Ländern, beispielsweise in England, Frankreich, Australien und Indien, wurden bereits mehr als 1.000 Eingriffe mit dem System erfolgreich durchgeführt. Nach der Fertigstellung der Installation im Klinikum Chemnitz nun bald auch in Deutschland.

Der Kaufmännische Geschäftsführer Dirk Balster sagte: »Ich habe mich lange gegen die Einführung der Robotik in unserem Hause gesträubt.« Bei diesem Roboter-System würden jedoch endlich die Vorteile so massiv überwiegen, dass er sich nun freue, die Möglichkeiten in der Chirurgie für die Patienten damit deutlich zu verbessern. Die Teams der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie werden seit Februar 2021 in die Anwendung des neuen Systems eingewiesen. Ab Ende März solle den Patienten dann das Angebot der neuen Hightech-Chirurgie zur Verfügung stehen können.

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(me)


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