In unserer Vokabel der Woche erklären wir jede Woche einen medizinischen Fachbegriff. Diese Mal: Epilepsie.
Synonyme: Epilepsia, Fallsucht, Krampfleiden
Englisch: epilepsy
Definiton
Epilepsie ist eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe von Funktionsstörungen des Gehirns, die durch ein Zusammenspiel aus pathologischer Erregungsbildung und fehlender Erregungsbegrenzung in den Nervenzellverbänden des Zentralnervensystems entstehen.
Häufigkeit
Etwa 2 bis 4% aller Menschen erleiden in ihrem Leben einen einzelnen, isoliert auftretenden epileptischen Anfall. Rund 0,5 bis 1% entwickeln eine manifeste Epilepsie. Die genaue Inzidenz ist abhängig vom Lebensalter. Bei Kindern überwiegen generalisierte Epilepsien, während bei Erwachsenen fokale Epilepsien dominieren.
Therapie
Ist die Epilepsieform ermittelt, wird in der Regel mit einer Behandlung durch anfallsunterdrückende Medikamente (Antiepileptika) begonnen. Führt diese nicht zum Erfolg, stehen weiterere Behandlungsmethoden zur Verfügung, zum Beispiel Neurostimulation. Diese ersetzen jedoch in der Regel meist nicht die medikamentöse Behandlung, sondern werden mit ihr kombiniert.
Aus der Praxis
Quellen
[1] DocCheck