Medica 2021

Treffpunkt für die Healthcare-Gründerszene

8. November 2021, 11:30 Uhr | Messe Düsseldorf
Über 40 Start-ups haben ihre Teilnahme bei der Medica 2021 angekündigt.
© Constanze Tillmann

Auf diese Start-ups können Sie sich in Düsseldorf freuen

Der Countdown läuft für den Restart im Präsenzformat der weltführenden Medizinmesse Medica 2021 auf dem Düsseldorfer Messegelände (Laufzeit: 15. – 18. November 2021). Unter den mehr als 2.900 Ausstellern aus insgesamt 70 Nationen sind auch wieder viele Health Start-ups, für die sich Düsseldorf mit zahlreichen speziellen Programmpunkten und einem großen Gemeinschaftsstand zum länderübergreifend zentralen Treffpunkt der Healthcare-Gründerszene entwickelt hat. »Am Medica-Start-up-Park in Halle 12 beteiligen sich diesmal über 40 Start-ups – so viele wie noch nie«, freut sich Michael Degen, Executive Director der Messe Düsseldorf. Die Bandbreite der präsentierten Neuheiten reicht von einem Gerät zur nicht-invasiven Therapie von Nasenschmerzen bis hin zu einer KI-basierten Ultraschallanwendung zur schnellen Entdeckung von Nervenblockaden.

Nicht minder spannend sind die Innovationen, mit denen die Entwicklerteams von Jungunternehmen in die diesjährigen Finale ziehen beim 13. Healthcare Innovation Worldcup (15.11.) und bei der 10. Medica Start-up Competition (16.11.) als Höhepunkte der Agenda zum Medica Connected Healthcare Forum. Das komplette Programm des Forums (inklusive der Award-Verleihungen) kann als Live-Erlebnis an der Programmbühne in Halle 12 sowie mit entsprechendem Ticket auch als Livestream über das Branchenportal mitverfolgt werden.

Die künstliche Hand erkennt die richtige Situation

Allein die 10. Medica Start-up Competition zählte mehr als 250 Bewerbungen aus aller Welt. Health Start-ups reichten ihre Lösungen unter anderem für die Bereiche Künstliche Intelligenz (KI), Gesundheits-Apps oder auch Robotik ein. Zwölf Jungunternehmen wurden von der Jury ins Finale gewählt. So hat sich das Start-up Sympatient der digitalen Therapie von Angststörungen verschrieben mittels einer Psychotherapie-App. Ihre Invirto-Therapie ist nach eigenen Angaben die weltweit erste digitale Angsttherapie für Patientinnen und Patienten mit Agoraphobie, Panikstörung oder sozialer Phobie. Dafür werden mobile Virtual-Reality-Technologie sowie app-basierte Therapiekurse eingesetzt (inkl. Kontakt zu Psychotherapeuten und Ärzten). Invirto wurde bereits vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) zugelassen und kann somit von der Ärztin oder dem Arzt als Leistung der gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland verordnet werden.

Die bionische Esper Hand gehört in den Bereich Robotik. Die künstliche Hand erkennt Situationen, hilft bei der Wahl des richtigen Griffs und verfügt über eine präzise Muskelaktivitätserkennung. Das Team aus der Ukraine wird dies im Rahmen ihrer Finalpräsentation erläutern. Auf orthopädische Lösungen mit 3D-gedruckten Produkten setzen die Schweizer von macu4. Eine ihrer ersten Anwendungen ist eine passive funktionelle Unterarmprothese für Kinder und Erwachsene mit dem Schwerpunkt auf Sport- und Freizeitaktivitäten – zum Beispiel zum Werfen eines Tennisballs.

Mehr als 300 Bewerbungen

Beim 13. Healthcare Innovation World Cup geht es schwerpunktmäßig um innovative Geräte und smarte Applikationen zur digitalen Vernetzung und Prozessintegration im Sinne des Internet of Medical Things (IoMT). Mehr als dreihundert Start-ups haben sich für diesen Wettbewerb beworben.

Zu den zwölf ausgewählten Finalisten gehört die indische Ai Health Highway India Private Limited mit AiSteth, einem smarten Stethoskop zur Untersuchung, Erkennung und Vorhersage von Herz- und Lungenerkrankungen mittels Künstlicher Intelligenz.

Cynteract aus Deutschland ist ebenfalls im Finale mit dabei. Ihr intelligenter Handschuh mit Sensoren soll Patientinnen und Patienten zuhause unterstützen. Denn in Kombination mit abgestimmter Software kann der Handschuh für die Rehabilitation von Finger-, Hand- und Armverletzungen nicht nur in Rehabilitationszentren, sondern auch in den eigenen vier Wänden eingesetzt werden. Eine softwaregestützte Zusammenfassung der Trainingsdaten liefert dabei Anhaltspunkte für die weitere Therapiefindung.(me)


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