Kunststofftechnik

Werkstoffe: Polycarbonat (PC)

12. Februar 2021, 12:30 Uhr | medical design
Die neuen glasgefüllten Polycarbonate eignen sich zum Beispiel laparoskopische chirurgische Instrumente.
Polycarbonate (PC) eignen sich unter anderem für chirurgische Instrumente.
© Covestro

Eigenschaften, Verarbeitung und Anwendung in der Medizintechnik

Polycarbonate (PC) gehören zu den thermoplastischen Kunststoffen. Formal gesehen handelt es sich dabei um Polyester der Kohlensäure. Polycarbonate lassen sich mit allen für Thermoplaste üblichen Verfahren verarbeiten, zum Beispiel Spritzgießen und Extrudieren. 

Eigenschaften

Kennzeichnend für die amorphen Kunststoffe sind ihre hohe Festigkeit, Schlagzähigkeit, Steifigkeit und Härte aus. Außerdem sind Polycarbonate gute Isolatoren gegen elektrische Spannung. Sie sind beständig gegenüber verdünnte Säuren, viele Öle und Fette sowie gegen Ethanol. PC muss zudem durch entsprechende Stabilisatoren gegenüber UV-Licht geschützt werden.

Anwendungen

Polycarbonate sind transparent und farblos. Sie können jedoch eingefärbt werden. Die wichtigste Anwendung von Polycarbonat sind optische Speichermedien, in der Medizintechnik kommt es vor allem als Gehäuse und andere Formteile zum Einsatz, zum Beispiel bei Einwegprodukten, Inhalations- und Injektionssysteme. 

Typische medizintechnische Anwendungen sind:

  • Blutmanagement
  • Patientenmonitoring
  • Beatmung
  • Medikamentenabgabe
  • Chirurgische Instrumente

Hersteller und Verarbeiter


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